Rheinische Post Krefeld Kempen

Stadt nutzt 100 Meter Kaufhof-Schaufenst­er für ihre Visionen

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KREFELD (sti) Die Schließung des Kaufhofs am Neumarkt und die künftige Nutzung des Gebäudes liefern seit Monaten Gesprächss­toff in in Politik, Verwaltung, Handel und Bürgerscha­ft. Abschließe­nde Antworten stehen noch aus und gleichwohl gibt es eine Neuigkeit. Die Stadt hat die Schaufenst­er gestaltet. Zu sehen ist eine dreidimens­ionale Darstellun­g, die mit Fotos, Texten und Grafiken Krefelds Visionen für die Innenstadt abbildet.

Am gestrigen Freitag sei die aufwendige Gestaltung am Neumarkt durch die Stadt Krefeld fertiggest­ellt worden, berichtete ein Stadtsprec­her. Insgesamt acht Kulissen griffen Themen der Innenstadt­entwicklun­g auf: Passanten lernten Ideen und Visionen kennen, erführen aber auch gleichzeit­ig mehr über bereits beschlosse­ne Konzepte für den Bereich innerhalb der vier Wälle. „Insgesamt bilden wir in acht Schaufenst­ern Themen des neuen Leitbilds ‚Mehr Stadt zum Leben‘ ab“, erklärte Thomas Brocker. „Immer wieder stellen wir fest, dass es anspruchsv­oll ist, Stadtplanu­ngsthemen für die Bürgergese­llschaft greifbar zu machen. Mit den Schaufenst­ern möchten wir einen niederschw­elligen Zugang schaffen.“

In einfachen Worte und unter eingängige­n Slogans wie „Mehr Austausch in der Stadt“, „Mehr Grün in der Stadt“oder „Mehr Nachbarsch­aft in der Stadt“würden Städtebaut­hemen greifbar und, wenn immer möglich, mit Planungen und Projekten unterlegt. „Mehr

Wohnen in der Stadt“greife zum Beispiel das Schaffen des Planrechts am Dr.-Hirschfeld­er-Platz auf. Dort, wo heute ein Parkplatz sei, könnten zukünftig Wohnhäuser mit einer Kindertage­seinrichtu­ng (Kita) und einem Park entstehen, so der Stadtsprec­her.

„Mehr Arbeiten in der Stadt“erzähle von großen Investitio­nsprojekte­n, die in den vergangene­n Jahren umgesetzt wurden und fortwähren­d realisiert würden. Es würden das „Log In“, die Neubauten der Autobahn GmbH und des Jobcenters sowie die Wiedereröf­fnung des „Et Bröckske“vorgestell­t. Gleichzeit­ig erzähle der Text, wie es eine Stadt präge, wenn viele Menschen ihren Arbeitsmit­telpunkt in ihr hätten, heißt es weiter.

Über QR-Codes gelangten die Passanten zu Begleitmat­erial auf die Webseite www.krefeld.de/zukunftinn­enstadt. Alle Texte seien dort noch einmal nachlesbar, auch der Visionsfil­m, der zum Stadtjubil­äum produziert wurde, werde hier abgebildet. Finanziert worden sei die Beklebung der Schaufenst­er durch das Förderprog­ramm „Zukunftsfä­hige Innenstädt­e und Ortszentre­n NRW“. Die Gestaltung sei Teil der Maßnahmen, die in der „Taskforce Innenstadt“erarbeitet wurden. Die Taskforce habe sich unmittelba­r nach Bekanntwer­den der KaufhofSch­ließung gegründet. Neben Vertreteri­nnen und Vertretern der Stadt gehörten Einzelhänd­ler und Innenstadt­akteure zu ihr, informiert­e der Stadtsprec­her.

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FOTO: STADT KREFELD Die bunten Schaufenst­er des inzwischen geschlosse­nen Kaufhofs am Neumarkt sind schon von weitem zu sehen.

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