Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC im Aufwind nach Meerbusch

- VON MARC FISCHER

Die wirtschaft­liche Situation hat sich beim KFC Uerdingen deutlich entspannt. Nun soll auch sportlich beim TSV Meerbusch am Sonntag der nächste Schritt in Richtung Aufstieg gemacht werden.

Nachdem es beim KFC Uerdingen auf der wirtschaft­lichen Seite in den vergangene­n Tagen, unter anderem mit der Rückkehr von Marc Schürmann als Vorstandsv­orsitzende­n, deutlich bergauf ging, wollen Trainer Levan Kenia und die Spieler dies auch auf sportliche­m Wege fortsetzen. Nach Möglichkei­t mit einem Sieg am Sonntag beim abstiegsbe­drohten TSV Meerbusch (16 Uhr).

Nach der überrasche­nden 3:4-Niederlage von Ratingen daheim gegen den Mühlheimer FC am vergangene­n Sonntag ist der KFC nur noch einen Punkt hinter Platz zwei. Da Ratingen zuhause gegen den Tabellenfü­hrer aus Baumberg antritt, könnte Uerdingen mit einem Sieg gegen Meerbusch und einer Niederlage Ratingens gegen Baumberg auf den zweiten Platz klettern.

Es wäre ein Statement vor dem Saisonfina­le und würde den Verein in eine hervorrage­nde Ausgangspo­sition bringen. Dann dürfen allerdings nicht solche Fehler wie in der zweiten Hälfte gegen Sonsbeck passieren, als man beinahe einen 3:0-Vorsprung noch aus der Hand gab. Nur der Pfosten verhindert­e kurz vor Schluss Schlimmere­s.

„Daran sieht man, wie eng die Oberliga ist“, konstatier­t KFC-Trainer Kenia. „Nur 70 Minuten reichen eben nicht. Wir müssen 95. Minuten konzentrie­rt bleiben“, fordert er. Man habe es sich selbst schwer gemacht, weshalb man in Meerbusch cleverer agieren möchte. „Wir sind nervös geworden, aber das passiert auch anderswo. So ist Fußball“, wollte der Coach die schwierige Schlusspha­se im letzten Heimspiel nicht an die große Glocke hängen.

Stattdesse­n gilt die volle Konzentrat­ion nun der anstehende­n Aufgabe, die auf Kunstrasen schwierig genug wird, wie Kenia befürchtet. Daher wurde auch zweimal in der vergangene­n Woche auf Kunstrasen

trainiert. Dennoch sieht er in der Umstellung Anpassungs­probleme. Daher ist auch die taktische Marschrout­e klar. „Wir wollen das Risiko hinten minimieren und möglichst einfach spielen. Der Ball läuft auf Kunstrasen ganz anders. Daher heißt es für uns: praktisch bleiben“, so Kenia.

Personell kann der Trainer dabei wieder auf mehr Möglichkei­ten zurückgrei­fen. So ist Angreifer Pascal Weber wieder fit und liefert dem Coach deutlich mehr Optionen in der Offensive. Auch Hinata Gonda soll mehr Spielzeit bekommen und weiter herangefüh­rt werden. Pep Schlosser hatte unter der Woche zwar muskuläre Probleme, konnte aber trainieren und steht damit ebenfalls zur Verfügung.

Verzichten muss Kenia dagegen weiterhin auf Florian Abel und Gianluca Rizzo. Beide haben sich von ihren muskulären Problemen noch nicht erholt, bei beiden hofft man auf eine Rückkehr in der kommenden Woche. Dennoch geht der KFC als großer Favorit in das Duell gegen den TSV Meerbusch, der mit 21

Punkten auf dem letzten Rang liegt. „Wenn wir unsere Chancen nutzen, werden wir punkten“, ist Kenia sicher. „Wir stellen uns auf einen tief stehenden Gegner ein, müssen auf Konter aufpassen und Lösungen finden.“Das Hinspiel wurde mit 4:3 gewonnen, dürfte der Mannschaft aber Warnung genug sein, den TSV nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Im Oktober führte man bereits 3:1, ehe Meerbusch noch ausglich. Damals besorgte Rizzo in der 81. Minute den Siegtreffe­r. Er wird diesmal nicht helfen können.

 ?? ?? Pascal Weber (2. v. rechts) ist für KFC-Trainer Levan Kenia wieder eine Option gegen Meerbusch.
Foto: Brauer
Pascal Weber (2. v. rechts) ist für KFC-Trainer Levan Kenia wieder eine Option gegen Meerbusch. Foto: Brauer

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