Rheinische Post Krefeld Kempen
Maigret gewinnt das Dr. Busch-Memorial
Beim gelungenen Saisonauftakt auf der Krefelder Galopprennbahn belegten am Sonntag Markus Klugs New Emerald und Wonderful Boy beim Hauptrennen die Plätze zwei und drei. Heimsieg durch Markus Klugs Hengst Any Moon.
Auf einen großartigen Renntag kann die im März neu gewählte Führungscrew des Krefelder Renn-Clubs, Horst Wittfeld als Vorsitzender und Tania Cosman als 2. Vorsitzende, bei ihrer Premiere zurückblicken. Rund 8500 Besucher passierten die Eingangstore. Mit 186.048 Euro verbuchte man ein ausgezeichnetes Umsatzergebnis. Auch Lothar Birnbrich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Krefeld, war voll des Lobs über die Zusammenarbeit und den Ablauf des Renntages.
Den Großen Online-Banking-Preis, das Dr. Busch-Memorial, neben dem Herzog von Ratibor-Rennen das zweite Highlight im Krefelder Rennkalender, gewann der bei drei Starts noch unbesiegte Hengst Maigret aus dem Hannoveraner Stall von Trainer Bohumil Nedorostek. Geritten vom Franzosen Lukas Delozier, setzte sich Maigret gegen die beiden von Markus Klug trainierten New Emerald (Miki Cadeddu) und Wonderful Boy (Andrasch Starke) durch. Vierter wurde Winterfavorit Geography (Peter Schiergen/ Bauyrzhan Murzabayev), Siebter Mario Hofers Thekingofmyheart (Steffi Koyuncu). Das Umfeld von Maigret und die Rennbahnbesucher hatte allerdings noch eine Schrecksekunde zu überstehen, als der Sieger Maigret sich nach dem Ziel nur schwer dirigieren ließ und samt seinem Jockey in einer Hecke landete. Dieser Zwischenfall ging allerdings glimpflich aus.
Im ersten Rennen, einem Sieglosenrennen für Dreijährige über 2200 Meter, kamen einige interessante Pferde an den Start. Unter ihnen war mit Tiamo Hilleshage (Marcel Weiß/ Sean Byrne) auch ein rechter Bruder des Superstars Torquator Tasso, der im Jahr 2021den Prix de l‘Arc de Triomphe gewann. Doch der Sieg blieb im Stadtwald. Dafür sorgte der von Markus Klug für das Gestüt Schlenderhan trainierte Hengst Any Moon. Der Sea The Moon-Sohn siegte unter Starjockey Andrasch Starke bei seinem ersten Lebensstart mit sechs Längen Vorsprung.
Das zweite Stadtwald-Pferd in diesem Rennen, die von Erika Mäder trainierte Debütantin Aster, zog sich gut aus der Affäre und belegte den fünften Platz. Hatte es im ersten Rennen mit einem Sieg nicht ganz funktioniert, so konnte sich Trainer
Marcel Weiß über den Sieg im zweiten Rennen des Tages freuen, denn in der 1400 Meter-Prüfung siegte, die von ihm für das Gestüt Ittlingen trainiert Lilybet, die von Sean Byrne geritten wurde. Mario Hofers Stute Surge sicherte sich den dritten Platz. Im dritten Rennen, dem Privatkredit-Rennen, waren die von Marian Falk Weißmeier trainierten Lokalmatadoren Wild Run und Sunny Star unplatziert. Hier ging der Sieg nach Düsseldorf, in den Stall von Katja Gernreich, als die von Amateurin Nina Baltromei gerittene Mitfavoritin Marmara Star gewann. Das fünfte und sechste Rennen wurde dann eine Beute des vierfachen deutschen Jockey-Champions Bauyrzhan Murzabayev. Mit dem Favoriten Aegis Power aus dem Stall der niederländischen Besitzertrainerin Romy van der Meulen gewann er den Ausgleich IV über 2050 Meter gegen Second Sight, Stam Wars und Pacific Sky. Und gleich danach sicherte sich der 31-jährige Kasache auch noch den Deka-Cup, als er den 3,6:1-Favoriten Emjaytwentythree aus dem Stall von Mareike Beer zum Sieg führte. In diesem Rennen wurde der von Marian Falk Weißmeier im Stadtwald trainierte Almost Unreal Fünfter.