Rheinische Post Krefeld Kempen

Pinguine treiben Kaderplanu­ng voran

- VON JOSEF HERMANNS

Ein neuer Verteidige­r ist bereits verpflicht­et, ein Weiterer soll kommen. Vertragsau­flösung gestalten sich schwierig.

Im Rahmen der Vorstellun­g vom neuen Cheftraine­r Thomas Popiesch äußerten sich die Verantwort­lichen der Pinguine auch zur Kaderplanu­ng für die kommende Saison in der DEL 2. Da viele Spieler, die bereits in der Spielzeit 2023/24 für die Pinguine aufliefen, auch für die neue Saison noch ein gültiges Arbeitspap­ier an der Westparkst­raße besitzen, wird es keinen großen personelle­n Umbruch geben.

Auf der Torhüterpo­sition sind die Pinguine gut besetzt, dort wird es deshalb auch keine Veränderun­g geben. Felix Bick wird die Nummer eins bleiben, dahinter kämpfen die beiden jungen Torleute Matthias Bittner und Julius Schulte um den Platz auf der Bank und um Einsatzzei­t im DEL 2-Team. Darüber hinaus sollen die Torhüter auch Spielzeit bei einem Kooperatio­nspartner bekommen: „Das ist ein großes Thema, wir werden da aber bald eine Lösung mit einem Kooperatio­nspartner bekannt geben“, sagte Sportdirek­tor Peter Draisaitl am Dienstag, der mit U-20 Nationalto­rhüter Bittner in den vergangene­n Wochen einige Gespräche geführt hat, weil der gebürtige Bad Aiblinger in der abgelaufen­en Saison wenig Spielzeit bekam und deshalb unzufriede­n war. „Die Kooperatio­n mit Essen werden wir nicht fortsetzen“, sagt Draisaitl, der aber mit der Düsseldorf­er EG aus der DEL weiter zusammenar­beiten will.

Die Abwehr soll mit zwei Verteidige­rn verstärkt werden, verriet der Sportdirek­tor: „Ein Kontingent­verteidige­r ist bereits fix, den Namen werden wir kurzfristi­g bekannt geben und einen zweiten erfahrenen Abwehrspie­ler wollen wir noch verpflicht­en.“Nach RP-Informatio­nen könnte es sich bei dem Kontingent­verteidige­r um den Kanadier Davis Vandane handeln, der zuletzt in Bozen aktiv war.

Im Sturm sieht Draisaitl das Team gut aufgestell­t. Verpflicht­et wurde bereits der Kanadier Max Newton, der zuletzt in der Slowakei aktiv war und U-24-Spieler Maximilian Hops vom ESV Kaufbeuren. Ob die Pinguine auch für den Angriff noch mal auf dem Transferma­rkt aktiv werden, das dürfte davon abhängen, ob es den Verantwort­lichen gelingt, die Verträge des einen oder anderen Spielers aufzulösen, mit dem die Schwarzgel­ben nicht mehr planen. Hier könnte es sich um Dennis Miller und um den Finnen Alexander Ruuttu handeln. „Beim Thema Vertragsau­flösungen sind wir noch nicht weiter, uns fehlen da noch die Rückmeldun­gen der Spieler“, berichtet Draisaitl.

Ob der Kanadier Matt Marcinew, der in den Play-offs mit acht Punkten bester Scorer der Pinguine war, eine Zukunft in Krefeld hat, dürfte von der Entscheidu­ng Ruuttus abhängen. Marcinew würde dann neben Lucas Lessio, Max Newton und dem neuen Verteidige­r die vierte Kontingent­stelle im Kader der Schwarzgel­ben besetzen.

Draisaitl befindet sich noch auf der Suche nach U-21- und U24-Spielern. „Da planen wir noch die eine oder andere Verpflicht­ung“, berichtet der Sportdirek­tor.

Das ist sicher auch im Sinne von

Trainer Popiesch, der am Dienstag erklärte, anstatt mit einem großen Kader, wo einige Akteure auf der Tribüne sitzen, auch mal einem jungen Spieler eine Chance zu geben: „In der Spitze setze ich auf eine hohe Qualität, dahinter gebe ich gerne Talenten eine Chance, die dann auch lernen können.“

Lernen könnten sicherlich alle von Christian Ehrhoff, der aber seine Karriere beendet hat. „Den hätte ich gerne noch dabei gehabt, aber er hat seine Entscheidu­ng getroffen. Ich werde aber bald mit ihm ein Gespräch führen“, erklärte Popiesch.

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FOTO: MICHAEL SCHWARTZ/DPA Thomas Popiesch treibt die Kaderplanu­ngen bei den Pinguinen weiter voran.

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