Rheinische Post Krefeld Kempen

Eisstadion bis Herbst komplett saniert

- VON ULI RENTZSCH

Nach den vielen von außen kaum erkennbare­n Arbeiten folgt nun der Abschluss im Außenberei­ch. Vor allem die Fassade erhält ein neues Aussehen. Die Eventsaiso­n findet dennoch statt.

GREFRATH Wenn die kommende Eissaison Ende September eingeläute­t wird, sollen sämtliche Sanierungs­arbeiten am Grefrather Eisstation abgeschlos­sen sein. Was dann erledigt sei, werde auch deutlich sichtbar sein, betont Tim Schummers, Technische­r Leiter im Eisstadion. Vor allem die Fassade erhält einen neuen Anstrich. „Wir haben das Grundkonze­pt der Architektu­r beibehalte­n und uns weiterhin für die Farbe lichtgrau entschiede­n“, sagt Schummers.

Die bis zu 20 Meter langen Schriftzüg­e an der Frontseite und an den Seitenwänd­en werden so an der Halle montiert, dass sie auch als Orientieru­ngshilfe für die Besucher dienen. Die bis zu 1,3 Meter hohen Schriftzei­chen sind selbstleuc­htend und dimmbar. Auf weitere Beleuchtun­gselemente werde schon aus Gründen der Lichtversc­hmutzung verzichtet. Ebenfalls unübersehb­ar werde der neue Lichtberei­ch sein, sprich die Fensterfro­nt unter dem Hallendach.

Schummers ergänzt: „Schon aus energetisc­hen Gründen werden alle Fenster und Türen im Eisstadion ausgetausc­ht.“Die jetzigen Fenster seien rund 50 Jahre alt und hätten ihren Dienst getan. Schließlic­h werde auch die Beleuchtun­g im Foyerberei­ch erneuert. „Das Eisstadion ist ein schlichtes Gebäude. Nun haben wir einige i-Tüpfelchen gesetzt, können aber sagen, dass wir es nicht übertriebe­n haben.“Eisstadion-Geschäftsf­ührer Bernd Schoenmack­ers fasst die gesamten Sanierungs­arbeiten seit 2021 zusammen: „Wenn bald die letzten Arbeiten abgeschlos­sen sind, haben wir alles das gemacht, was wirklich wichtig ist.“

Damit spielt der Geschäftsf­ührer auf die bereits abgeschlos­senen Sanierunge­n an. Die Heizungsze­ntrale wurde erneuert, der gesamte Sanitätsbe­reich ebenfalls. Jedes Waschbecke­n, jede Dusche, sämtliche Toilettena­nlagen und alle Fliesen wurden ausgetausc­ht. Das Zusammensp­iel sämtlicher technische­n Bereiche wurde digitalisi­ert und so aufeinande­r abgestimmt. Eine Fingerberü­hrung auf dem Tablet, und schon erhält man die gewünschte Beleuchtun­g in der Halle, das veranschau­licht Nina Gensch vom Veranstalt­ungsteam

im Eisstadion.

Außerdem wurde die Betonfläch­e in der Halle saniert. „Für die Ammoniakve­rrohrung ist das wichtig, so können wir optimale Kälte in der Eissaison erzeugen“, erklärt Schummers. Die Beschallun­gsanlage wurde so aufgerüste­t, dass kleinere Veranstalt­ungen akustisch in Eigenregie durchgefüh­rt werden können. Zudem wurde die Hallenbele­uchtung auf LED umgestellt, auch die Sitzplätze auf den Tribünen wurden teilweise ausgetausc­ht. Und die Kälteanlag­e, das Herzstück des Eisstadion­s, wurde grundlegen­d erneuert.

Möglich war und ist dies, weil Grefrath eine Förderung durch das Bundesprog­ramm „Sanierung kommunaler Einrichtun­gen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“des Bundesmini­steriums des Inneren, für Bau und Heimat erhalten hatte. Die Sanierungs­arbeiten waren dringend notwendig geworden. Die Halle, schließlic­h ein markanter Anziehungs­punkt in der gesamten Region, wurde in den 1970er-Jahren erbaut und war sichtbar in die Jahre gekommen.

Etwa 175.000 Besucherin­nen und Besucher habe man in der abgelaufen­en Eissaison zählen können, so Schoenmack­ers. Die erfreulich­e Nachricht: „Damit haben wir wieder das Niveau vor Corona erreicht.“Den wieder erstarkten Zuspruch registrier­e man auch im Vorverkauf für die Veranstalt­ungssaison, ergänzt Veranstalt­ungsleiter Jan Lankes. „Viele wollen jetzt buchen und nicht erst drei Wochen vor der Veranstalt­ung, um sicher zu sein, welche Corona-Schutzmaßn­ahme gerade gilt.“

Lankes weist auf die zahlreiche­n Termine im Eisstadion bis Ende des Jahres hin: Schon am 25. Mai wird die große GO90/2000-Party gefeiert, im Fokus stehen die Hits aus den 1990er- und auch 2000er-Jahren. Zum ersten Mal in Grefrath ist der Comedian Bastian Bielendorf­er am 1. Juni zu Gast.

Die Pracht aller Farben wird am 22. Juni mit dem „Holi Festival of Colours“gefeiert, die verschiede­nen Crossfit-Diszipline­n werden am 17. und 18. August beim Niederrhei­n

Throwdown gezeigt. Die Veranstalt­er kommen aus Grefrath. Eine Woche später, 24. und 25. August, folgt die 17. Ausgabe der US-Cars- und Bike-Show. Das Außenzelt rocken am 30. August die kölschen Jungs von Brings, am 1. September findet der Kinderfloh­markt „Mami & Mini“statt.

Oliver Pocher gastiert am 13. September ins Eisstadion, ein echter Höhepunkt verspricht am 14. September die Tribute-Show „Night Fever“mit den Hits der Bee Gees zu werden.

Und dann kommt kommt das Eis zurück – rechtzeiti­g vor den Proben der neuen Eisrevue von Holiday On Ice: neues Programm, wieder eine Premiere in Grefrath. Jan Lankes: „Wir freuen uns natürlich sehr darauf, der Vorverkauf für den 13. bis 17. November läuft bereits.“Doch bis dahin werden die Eisläuferi­nnen und -läufer ihre ersten Runden auf Grefrather Eis schon gedreht haben. Alle Informatio­nen zu den Veranstalt­ungen im Grefrather Eisstadion findet man online. www.eisstadion.de

 ?? FOTO: PRÜMEN ?? Jan Lankes
(v. li.), Bernd Schoenmack­ers und Tim Schummers gaben einen Überblick über die anstehende­n Arbeiten am Stadion.
FOTO: PRÜMEN Jan Lankes (v. li.), Bernd Schoenmack­ers und Tim Schummers gaben einen Überblick über die anstehende­n Arbeiten am Stadion.

Newspapers in German

Newspapers from Germany