Rheinische Post Krefeld Kempen

Krefeld Ravens feiern den nächsten Kantersieg

- VON SVEN SCHALLJO

Gegen die Assindia Cardinals Essen siegte das Team verdient mit 56:21. Drei Spieler der Ravens hatten je zwei Tochdowns.

Die Krefeld Ravens bleiben in der Regionalli­ga an der Spitze. Mit einem klaren und absolut verdienten 56:21 (30:7) gegen die Assindia Cardinals aus Essen festigten sie ihre Spitzenpos­ition. Dabei demonstrie­rte das Team von Headcoach Kai Schreckenb­erg einmal mehr eine beeindruck­ende Fähigkeit, sich auf den Gegner einzustell­en. Denn während Essen in seinem zweiten Ballbesitz stark über das Feld marschiert­e und am Ende den Touchdown zum zwischenze­itlichen 7:7 markierte, waren es danach die Krefelder, die fast nach Belieben dominierte­n.

Vor allem die Defensive ließ über lange Zeit keinen neuen ersten Versuch der Gäste zu. Die beiden weiteren Touchdowns der Gäste resultiert­en aus eigenen Fehlern in der Offensive. Erst war es ein eigener Fumble, also ein fallengela­ssener Ball, der zu sechs Punkten zurückgetr­agen wurde, dann wurde ein Pass kurz vor der eigenen Endzone abgefangen und in der nächsten Aktion zum dritten Gäste-Touchdown getragen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ravens aber bereits mehrere Gänge zurückgesc­haltet und spitzen fast vollständi­g ihre Backups, also die Spieler in der zweiten Reihe.

Die eigene Offensive hingegen marschiert­e immer wieder nach belieben. Nicht ein einziges Mal mussten die Raben den Ball über einen Punt abgeben. Nur einmal spielte man den vierten Versuch aus, scheiterte aber und so wechselte der Ballbesitz.

Die Ravens konnten sich einmal mehr vor allem auf ihre starken Importspie­ler verlassen: J’Mari Davis und Akiva Wedge legten jeweils zwei Endzonenbe­suche hin. Auch Jakob Bojko war, einmal im Lauf, einmal im Pass, zweimal erfolgreic­h. So wurde Wedge verdienter­maßen Team-MVP, Bojko Offense Hitman. Diese Titel vergeben die Trainer nach jedem Spiel.

Defense Hitman, also bester Spieler der Defensive, wurde Tinashe Gonese, der zum zweiten Mal in seiner Ravens-Karriere einen abgefangen­en Ball in die Endzone trug und Punkte erzielte. Doch auch ansonsten war er immer wieder mit starken Aktionen zur Stelle und überzeugte auf der ganzen Linie.

Bei den Gästen war es vor allem ein Spieler, der auf sich aufmerksam machte: Importspie­ler Michiah Quick, der einst auf dem College in der Division 1, also der zweitbeste­n Liga der Welt, spielte. Diese Qualität zeigte er ein ums andere Mal, doch die Ravens ließen sich im Endeffekt nicht davon beirren und hielten ihn nach dem ersten Touchdown unter Kontrolle. Trotzdem zeichnete er für zwei der drei Endzonenbe­suche der Gäste verantwort­lich.

Während sich die Ravens schadlos hielten, siegte im Topspiel des Tages der Dritte Cologen Crocodiles beim Zweiten Solingen Paladins in einer engen Begegnung mit 14:7 (6:0). Für die Ravens ist das eine gute Nachricht, denn während man gegen die Paladins nur einmal auswärts spielt, kommen die Crocodiles am Samstag, 29. Juni in die Grotenburg. Spätestens dann wartet auf die Ravens der ganz große Feiertag auf heimischen Rasen. Nächste Woche geht es zunächst nach Essen.

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