Bei Soares stehen die Zeichen auf Abschied
(ths) Die Begegnung zwischen der Fortuna und dem 1. FC Kaiserslautern hatte noch nicht begonnen, da forderten die Fans in der Kurve schon lautstark: „Wir wollen euch kämpfen sehen!“Das war ein eindeutiges Signal an die Mannschaft, dass sie die Geduld der Anhänger nach der Blamage beim FC St. Pauli nicht strapazieren und von der ersten Sekunde an mit einer entsprechend kämpferischen Einstellung zu Werke gehen sollte. Auch wenn das Ergebnis mit 0:1 erneut enttäuschend war, so war eine (kleine) Leistungssteigerung nicht zu übersehen.
Die Forderung nach einer kämpferischen Einstellung wurde nach nur acht Minuten noch vehementer Ausdruck verliehen, als die Fortuna in Rückstand geriet. Den Treffer des Kaiserlauterners Simon Zoller musste Dustin Bomheuer auf seine Kappe nehmen. Immerhin gelang es ihm, sich nach desaströsem Auftakt zu stabilisieren. Dass der 23 Jahre alte Verteidiger überhaupt aufgeboten wurde, war durchaus eine Überraschung, denn seinen Vertrag, der im Sommer ausläuft, wird die Fortuna nicht verlängern. „Wir haben allen, die es betrifft, im März mitgeteilt, ob wir weiter mit ihnen planen“, erklärte Manager Helmut Schulte. „Ich denke, dass ist mehr als fair.“
Ziemlich wahrscheinlich hat er auch Bruno Soares mitgeteilt, dass sein Kapitel in Düsseldorf sich dem Ende neigt. Der 26 Jahre alte Brasilianer kommt seit Wochen nicht mehr an seine Normalform heran und ist auch im Training nicht mehr so bei der Sache wie zuvor. Das hatte Interimstrainer Taskin Aksoy sicherlich in seinem Entschluss bestärkt, im Spiel gegen die Pfälzer auf die Dienste des Innenverteidigers zu verzichten. Ob Soares am Freitag noch einmal dem Kader angehört?