Rheinische Post Langenfeld

Vizemeiste­rschaft: Langenfeld und das Finale gegen Mönchengla­dbach

- VON MICHAEL DEUTZMANN

Der Handball-Oberligist liegt vier Punkte zurück. Trotz personelle­r Sorgen will das Team von Trainer Leszek Hoft versuchen, das Nachholspi­el zu gewinnen.

LANGENFELD Inzwischen dürfte jeder Schritt ein bisschen Überwindun­g kosten. Der Handball-Oberligist SG Langenfeld (SGL) kann sich aber auf der Zielgerade­n der Saison kaum zurücklehn­en – und er will es im Grunde auch nicht. Trotz permanent herrschend­er personelle­r Probleme ist theoretisc­h noch die Vizemeiste­rschaft drin. Dazu müsste das Team von Trainer Leszek Hoft nur vier Tage nach dem 21:26 beim Spitzenrei­ter TV Aldekerk allerdings ein paar frische Körner finden, denn morgen Abend (20 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) steht das Nachholspi­el gegen Borussia Mönchengla­dbach auf dem Programm. Für die SGL ist die Partie ein Finale beim Versuch, eventuell doch die Vizemeiste­rschaft aus der vergangene­n Saison zu wiederhole­n.

Hinter dem enteilten Meister Aldekerk (45:3 Zähler) sind die Mönchengla­dbacher (35:11) und Lan- genfeld (31:15) als Kandidaten für den zweiten Platz übrig geblieben. Drei Runden vor dem Saisonende folgt daraus, dass die SGL zunächst einen Heimsieg braucht. Anschließe­nd müsste die Borussia dann beim Elften TV Jahn Hiesfeld (Samstag) und/oder gegen Sechsten Bergische Panther (26. April) mindestens zwei weitere Zähler abgeben, während Hofts Team gegen den TV Vorst (Samstag) und bei der HG Remscheid (26. April) zwei Erfolge braucht. Sollten am Ende beide Seiten nach Punkten gleichauf liegen, wäre die SGL über den direkten Vergleich vorne – weil sie das 26:22 in Mönchengla­dbach schon aus der Hinrunde anbieten kann.

Für die beiden letzten Meistersch­afts-Auftritte lässt Hoft keine Zweifel an seinem Ziel offen: „Da sind Siege absolute Pflicht.“Vorst als Vorletzter wird den Gang in die Verbandsli­ga kaum vermeiden können, während Remscheid als Absteiger feststeht. Fürs Spiel gegen Mön- chengladba­ch sieht die Lage für die SGL anders aus, weil die Liste angeschlag­ener Leute fürs Duell mit dem starken Gegner unveränder­t lang ist. „Die Jungs sind heiß“, betont Hoft, „und es ist natürlich reizvoll, Vizemeiste­r zu werden.“Der Trainer macht sich viele Gedanken darum, wie er die Belastung seiner einsatzfäh­igen Spieler bis zum Anpfiff dosiert: „Wir haben ja nur eine ganz kurze Erholungsp­hase.“Dass der zuletzt fehlende Regisseur André Eich (Knieproble­me) zur Verfügung steht, dürfte ausgeschlo­ssen sein.

Nicht nur die Saison geht zu Ende, sondern auch die Zeit von Leszek Hoft als Trainer der SG Langenfeld (SGL). Wird es letztlich Platz drei in der Abschluss-Tabelle, könnte Hoft damit gut leben, um dann mit Langenfeld das „Final-Four-Turnier“um den Kreispokal am 16./17, Mai in Angriff zu nehmen. Die Mannschaft wird das ähnlich sehen, obwohl mittlerwei­le jeder Schritt ein bisschen Überwindun­g kostet.

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) ?? Ich weiß es auch nicht: Tobias Geske (Foto) dürfte mit Sorge sehen, dass Langenfelö­d personell am Stock geht. Der Schlussman­n und sein Torhüter-Kollege Tobias Hanke sind deshalb aktuell noch wichtiger als ohnehin.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Ich weiß es auch nicht: Tobias Geske (Foto) dürfte mit Sorge sehen, dass Langenfelö­d personell am Stock geht. Der Schlussman­n und sein Torhüter-Kollege Tobias Hanke sind deshalb aktuell noch wichtiger als ohnehin.

Newspapers in German

Newspapers from Germany