Die Islam-Kritiker sind nur im Osten stark
Aufschwung Seit Oktober veranstalten die „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands“wöchentliche Kundgebungen in Dresden. Unmittelbar vor Weihnachten gehen 17 500 Anhänger auf die Straße. Ableger In Westdeutschland bleibt die Resonanz gering. Trotzdem demonstrieren unter anderem in Köln, Düsseldorf, Duisburg, Bonn und München mehrmals mehrere Hundert „Pegida“Sympathisanten. Der einzige größere Ableger ist Leipzig – dort zählt „Legida“Ende Januar rund 15 000 Anhänger. Krise Im Januar stößt „Pegida“auf wachsenden Widerstand – in vielen Städten formieren sich große Gegendemonstrationen. Das Kölner Domkapitel schaltet die Beleuchtung der Kathedrale ab, um „Kögida“kein Forum zu bieten. Der „Pegida“-Begriff „Lügenpresse“wird zum „Unwort des Jahres“gekürt. Gründer Lutz Bachmann zieht sich nach der Affäre um ein HitlerFoto vorübergehend, Sprecherin Kathrin Oertel dauerhaft zurück. Lage Seit Februar schwanken die Teilnehmerzahlen in Dresden zwischen 2000 und 7000. Am 7. Juni will „Pegida“mit einer eigenen Kandidatin zur Wahl des Dresdner Oberbürgermeisters antreten.