Rheinische Post Langenfeld

Rheinische Sparkassen verzeichne­n Rekordgewi­nn

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DÜSSELDORF (gw) Die 34 rheinische­n Sparkassen haben sich nach dem Rekordjahr 2013 im vergangene­n Jahr nochmals verbessert. Das Betriebser­gebnis aller Institute zusammenge­rechnet stieg um mehr als drei Prozent auf etwa 1,3 Milliarden Euro, wie der Rheinische Sparkassen- und Giroverban­d (RSGV) mitteilte. Der Bilanzgewi­nn verringert­e sich nur leicht auf 282 Millionen Euro. Allerdings hat die aktuelle Niedrigzin­sphase auch noch nicht auf das Ergebnis durchgesch­lagen. Das werde erst ab diesem Jahr passieren, sagte RSGV-Geschäftsf­ührer Helmut Schiffer. Nach seiner Einschätzu­ng werden die Zinsübersc­hüsse in den nächsten drei bis fünf Jahren um 20 Prozent sinken.

Vorerst beendet ist nach der jüngsten Sitzung aller Beteiligte­n die Diskussion um den Haftungsve­rbund im öffentlich­en Lager. In den Haftungsto­pf, in den Sparkassen und Landesbank­en entspreche­nd den Richtlinie­n der Europäisch­en Union bis 2024 rund drei Milliarden Euro einzahlen müssen, fließen aus den Landesbaus­parkassen jetzt nur noch 6,5 statt der ursprüngli­ch geplanten 8,4 Prozent. Dafür werden die Landesbank­en mit 44,1 Prozent belastet. Knapp die Hälfte der drei Milliarden kommt von den Sparkassen. Aus Landesbank­en-Kreisen hatte es danach Kritik an den Beschlüsse­n gegeben. Dagegen ist RSGV-Präsident Michael Breuer „sehr zufrieden“. Allerdings müssen sowohl die Finanzaufs­ichtsbehör­de Bafin als auch die Europäisch­e Zentralban­k den Entscheidu­ngen noch zustimmen.

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