Rheinische Post Langenfeld

Jedes Jahr 350 neue Radständer

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Bei Neubauten gehören Radständer inzwischen dazu. Neue Modelle sind schwer zu knacken.

(arl) Die Radständer haben in den vergangene­n Jahren eine Erfolgsges­chichte gefeiert. Es gibt bereits rund 5000 Exemplare in Düsseldorf, in jedem Jahr kommen nach Angaben der Stadtverwa­ltung 350 dazu. Bei Neubauproj­ekten ist zwar keine feste Zahl vorgeschri­eben – anders als Auto-Stellplätz­e – nach einer internen Regelung gilt in Düsseldorf aber, dass pro 30 Quadratmet­er Wohnfläche ein Ständer aufgestell­t werden soll. Nicht immer zur Begeisteru­ng der Bauherren, berichtet der städtische Fahrradbea­uftragte Steffen Geibhardt. Der verweist dann darauf, dass die Leute ihre Räder in jedem Fall abstellen werden – und es mit Ständern geordneter zugeht. „Sonst ketten die Leute die Räder zum Beispiel an irgendein Geländer.“Im öffentlich­en Straßen- raum stellt die Stadt die Ständer selbst auf – gern auch nach Hinweisen von Bürgern, an welcher Stelle dringend Ständer benötigt werden. „Das klappt oft besser, als wenn wir im Amt theoretisc­h überlegen.“In die Entscheidu­ng, welches Modell verwendet wird, fließen praktische Überlegung­en ein, aber auch die Wirkung im Stadtbild wird betrachtet. Häufig kommen derzeit die stählernen Bogen in „Haarnadel- form“zum Einsatz, die relativ unauffälli­g und platzspare­nd sind. Komfortabl­er für Radler sind die „VRR-Bügel“, in die sich das Vorderrad schieben lässt. Aktuell im Trend liegen größere Ständer mit ExtraStang­e für Kinderräde­r – auch in Sachen Radständer gibt es Moden.

Zur Sicherheit sind inzwischen nahezu alle Ständer so konzipiert, dass der Rahmen des Rads angeschlos­sen werden kann und nicht nur das Rad. Da die Ständer betoniert werden und aus Stahl bestehen, ist eine Zerstörung aufwendig. Aber nicht unmöglich. So wurden schon Stahl-Ständer abgebroche­n oder abgesägt – auch wenn das Spezialwer­kzeug erfordert und Lärm macht. Laut Stadt sind das aber Einzelfäll­e. „Eine vollständi­ge Sicherheit gibt es nie“, sagt Geibhardt.

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RP-FOTO: THOMAS BUSSKAMP Rund 5000 Fahrradstä­nder gibt es in Düsseldorf. Oft verwendet wird das Modell „VRR-Bügel“, wie hier am Hauptbahnh­of.
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RP-FOTO: A. ENDERMANN Die Lasersäule­n an der A46 wirken noch abschrecke­nd, sind aber nicht scharf geschaltet.

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