Experten sind sich einig: „Sachwer
Nach dem kompletten Umbau der Branche schauen Sachwerte-Anbieter nun nach vorn. Nun können
Zins-Anlagen bringen derzeit Renditen nahe null, Aktien sind schon weit gestiegen. Da sollten sich doch Sachwerte geradezu aufdrängen. Institutionelle Investoren engagieren sich hier sehr intensiv; Privatanleger halten sich noch zurück. Aber immerhin: Seitdem die Welt der SachwerteInvestments durch neue Regulierungsvorschriften komplett umgekrempelt wurde, rücken nun die Angebote wieder in den Fokus, und die Branche blickt erwartungsvoll in die Zukunft. Das zeigt sich auch beim RPFinanzforum „Sachwerte und Investmentvermögen“.
„Sachwerte gehören zu einer sinnvollen Vermögensaufteilung dazu“, ist Heiko Szczodrowski (Commerz Real) überzeugt. Den geschlossenen Publikums-Investments komme jetzt zugute, dass sie nicht mehr „in der Ecke des Grauen Kapitalmarktes stehen“. Auf diesen Aspekt müssten die Anbieter noch stärker hinweisen. „Sachwerte werden auch zukünftig ein sinnvoller Bestandteil in jedem Depot sein“, prognostiziert Szczodrowski.
„Sachwerte zählen zu den wenigen Möglichkeiten, ein Portfolio sinnvoll zu diversifizieren“, merkt Dr. Peter Lesniczak (Dr. Peters Group) an. Der Gesetzgeber habe einige Sicherheitsbausteine neu etabliert wie etwa die Verwahrstelle. Lesniczak betont allerdings, dass die Investments nach wie vor unternehmerische Beteiligungen mit entsprechenden Risiken seien und dass sie sich daher nur für Anleger eignen, die genügend Vermögenswerte haben.
Dies sieht Gert Waltenbauer (KGAL) ähnlich: „Sachwerte gehören ins Depot. Natürlich sollten bei einem Vermögen von 50 000 Euro nicht 20 000 Euro darin investiert werden.“Mit Blick auf die durchschnittliche Performance in der Vergangenheit müsse sich die Branche aber nicht verstecken. Es gebe auch bei Sachwertanlagen negative Einzelfälle, die die Reputation der gesamten Anlageklasse beschädigt hätten. Die überwiegende Mehrheit der Produkte habe sei jedoch gut gemanagt worden und habe gut performt.
„Es hat weniger negative Ereignisse gegeben, als es den Anschein hat“, fügt Bert Manke (Deutsche Immobilien Invest) hinzu. Heute seien zudem die Prüfprozesse zum Beispiel in den Banken besser, da sie keine Risiken eingehen wollen. Das verbessere die Chancen für qualitativ gute Produkte. Zumal viele Anleger von den Problemen unbelastet seien, ergänzt Andreas Heibrock (Patrizia): „Wir müssen daher nun nach vorn schauen.“
Vorn – da könnten durchaus gute Geschäfte liegen. Die jetzt arbeitenden Menschen verdienen häufig gut, werden aber
SachwerteInvestments haben den Grauen Kapitalmarkt
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