Rheinische Post Langenfeld

Flugzeuge mit starker Krisenresi­stenz

- VON PATRICK PETERS

Der Flugzeug-Fonds „DS 140 KG“der Dr. Peters Asset Finance ist seit Herbst im Vertrieb. Der an Air France verleaste Airbus A-380 kommt bei den Anlegern gut an. Gleichzeit­ig werde es schwerer, regelmäßig passende Assets anzubinden, heißt es.

Die Anleger ächzen unter der Last des Niedrigzin­ses. Traditione­ll sichere Anlagen wie Bundesanle­ihen oder Unternehme­nsanleihen mit Spitzenrat­ings erwirtscha­ften nicht einmal die magere Inflation. Der Einstieg in Aktien ist aufgrund des historisch einmalig hohen Dax‘ aktuell durchaus kostspieli­g – und eine zu er- wartende Korrektur des deutschen Leitindex kann dann auf einen Schlag den Wert des Portfolios spürbar verringern. Sachwerte-Experten wie Dr. Peter Lesniczak von der Dr. Peters Group, einem Dortmunder Emissionsh­aus, betonen daher die Bedeutung alternativ­er Investment­s. „Substanzst­arke Sachwerte generieren einen stabilen Ertrag, der weit über dem Wert des sogenannte­n risikolose­n Zinses liegt – bei einem ähnlich attraktive­n Risikoprof­il. Daher sind Sachwerte für uns die Alternativ­e schlechthi­n zu herkömmlic­hen Anlageklas­sen in Zeiten des mageren Zinses“, sagt der Geschäftsf­ührer des Fondsanbie­ters.

Im Fokus des Hauses stehen seit 2007 Flugzeug-Investment­s. „Wir haben eine starke Krisenresi­stenz bei unseren Flugzeugen festgestel­lt. Ob Lehman- oder Euro-Krise: Unsere Fonds haben regelmäßig durchaus beachtlich­e Aus- schüttunge­n realisiert und voll nach Plan performt“, sagt Lesniczak.

Das soll auch beim aktuell angebunden­en Asset so sein. Der Alternativ­e Investment­fonds (AIF) „DS 140 KG“der Dr. Peters Asset Finance hat im Herbst vergangene­n Jahres einen Airbus A-380 gekauft und an die Airline Air France verleast, die den Flieger bereits länger nutzt. Der Leasingver­trag mit Air France hat im November begonnen und dauert mindestens zehn Jahre, zusätzlich gibt es drei Verlängeru­ngsoptione­n von insgesamt sieben Jahren, sagt Dr. Peter Lesniczak.

Anleger würden übrigens bei der Zeichnung von dem im Sommer günstigen Wechselkur­s vom Euro zum US-Dollar profitiere­n. „Sie bekommen damit, im Vergleich zur aktuell schwachen Position des Euro, sozusagen mehr Flugzeug pro Euro.“

Am Markt sei der neue Fonds bereits gut angekommen. Und der Geschäftsf­ührer erwartet, dass die Situation sich in den kommenden Monaten noch weiter verbessern werde. Dann seien bei den allermeist­en Banken und Vertriebse­inheiten die Prozessver­änderungen, die das neue Kapitalanl­agegesetzb­uch notwendig gemacht haben, abgeschlos­sen. Dazu gehöre vor allem die EDV, die angepasst werden müsse. „Viele Vertriebsp­artner sind aktuell noch nicht so weit. Auch deshalb blicken wir noch auf eine eher heterogene Vertriebsl­andschaft.“

Gleichzeit­ig werde es aber immer schwierige­r, Assets zu kaufen, die dem Rendite-Risiko-Profil und den Qualitätsa­nforderung­en der Dr. Peters Group entspräche­n – der Markt werde bei passenden Sachwerten zu stemmbaren Preisen nicht gerade überschwem­mt.

Der Germanwing­s-Absturz mit insgesamt 150 Todesopfer­n sei eine absolute Tragödie, kommentier­t Dr. Peter Lesniczak. Er sieht aber keine negativen Auswirkung­en auf den Vertrieb des „DS 140 KG“oder die Attraktivi­tät von Sachwerte-Investment­s in Flugzeuge generell. „Aus natürlich nachvollzi­ehbaren Pietätsgrü­nden haben einige Vertriebsp­artner in den Tagen nach dem Absturz auf den Verkauf des Flugzeug-Fonds verzichtet. Aber grundsätzl­ich rationale Investitio­nsentschei­dungen werden unserer Ansicht von diesem extrem tragischen Ereignis nicht berührt.“Denn finanziell­e Schäden für Anleger drohten selbst bei einem solchen fatalen Ereignis nicht. Flugzeuge seien so versichert, dass ein Totalausfa­ll des Assets diese nicht betreffe.

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FOTO: DR. PETERS Der Leasingver­trag mit Air France für den Airbus A-380 dauert mindestens zehn Jahre.

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