Flugzeuge mit starker Krisenresistenz
Der Flugzeug-Fonds „DS 140 KG“der Dr. Peters Asset Finance ist seit Herbst im Vertrieb. Der an Air France verleaste Airbus A-380 kommt bei den Anlegern gut an. Gleichzeitig werde es schwerer, regelmäßig passende Assets anzubinden, heißt es.
Die Anleger ächzen unter der Last des Niedrigzinses. Traditionell sichere Anlagen wie Bundesanleihen oder Unternehmensanleihen mit Spitzenratings erwirtschaften nicht einmal die magere Inflation. Der Einstieg in Aktien ist aufgrund des historisch einmalig hohen Dax‘ aktuell durchaus kostspielig – und eine zu er- wartende Korrektur des deutschen Leitindex kann dann auf einen Schlag den Wert des Portfolios spürbar verringern. Sachwerte-Experten wie Dr. Peter Lesniczak von der Dr. Peters Group, einem Dortmunder Emissionshaus, betonen daher die Bedeutung alternativer Investments. „Substanzstarke Sachwerte generieren einen stabilen Ertrag, der weit über dem Wert des sogenannten risikolosen Zinses liegt – bei einem ähnlich attraktiven Risikoprofil. Daher sind Sachwerte für uns die Alternative schlechthin zu herkömmlichen Anlageklassen in Zeiten des mageren Zinses“, sagt der Geschäftsführer des Fondsanbieters.
Im Fokus des Hauses stehen seit 2007 Flugzeug-Investments. „Wir haben eine starke Krisenresistenz bei unseren Flugzeugen festgestellt. Ob Lehman- oder Euro-Krise: Unsere Fonds haben regelmäßig durchaus beachtliche Aus- schüttungen realisiert und voll nach Plan performt“, sagt Lesniczak.
Das soll auch beim aktuell angebundenen Asset so sein. Der Alternative Investmentfonds (AIF) „DS 140 KG“der Dr. Peters Asset Finance hat im Herbst vergangenen Jahres einen Airbus A-380 gekauft und an die Airline Air France verleast, die den Flieger bereits länger nutzt. Der Leasingvertrag mit Air France hat im November begonnen und dauert mindestens zehn Jahre, zusätzlich gibt es drei Verlängerungsoptionen von insgesamt sieben Jahren, sagt Dr. Peter Lesniczak.
Anleger würden übrigens bei der Zeichnung von dem im Sommer günstigen Wechselkurs vom Euro zum US-Dollar profitieren. „Sie bekommen damit, im Vergleich zur aktuell schwachen Position des Euro, sozusagen mehr Flugzeug pro Euro.“
Am Markt sei der neue Fonds bereits gut angekommen. Und der Geschäftsführer erwartet, dass die Situation sich in den kommenden Monaten noch weiter verbessern werde. Dann seien bei den allermeisten Banken und Vertriebseinheiten die Prozessveränderungen, die das neue Kapitalanlagegesetzbuch notwendig gemacht haben, abgeschlossen. Dazu gehöre vor allem die EDV, die angepasst werden müsse. „Viele Vertriebspartner sind aktuell noch nicht so weit. Auch deshalb blicken wir noch auf eine eher heterogene Vertriebslandschaft.“
Gleichzeitig werde es aber immer schwieriger, Assets zu kaufen, die dem Rendite-Risiko-Profil und den Qualitätsanforderungen der Dr. Peters Group entsprächen – der Markt werde bei passenden Sachwerten zu stemmbaren Preisen nicht gerade überschwemmt.
Der Germanwings-Absturz mit insgesamt 150 Todesopfern sei eine absolute Tragödie, kommentiert Dr. Peter Lesniczak. Er sieht aber keine negativen Auswirkungen auf den Vertrieb des „DS 140 KG“oder die Attraktivität von Sachwerte-Investments in Flugzeuge generell. „Aus natürlich nachvollziehbaren Pietätsgründen haben einige Vertriebspartner in den Tagen nach dem Absturz auf den Verkauf des Flugzeug-Fonds verzichtet. Aber grundsätzlich rationale Investitionsentscheidungen werden unserer Ansicht von diesem extrem tragischen Ereignis nicht berührt.“Denn finanzielle Schäden für Anleger drohten selbst bei einem solchen fatalen Ereignis nicht. Flugzeuge seien so versichert, dass ein Totalausfall des Assets diese nicht betreffe.