Rheinische Post Langenfeld

LTV sichert die DHB-Pokal-Teilnahme

- VON MORITZ LÖHR

Der Handball-Drittligis­t gewinnt in Krefeld überrasche­nd deutlich mit 35:25.

LEICHLINGE­N Ohne Zweifel war das wieder das bessere Gesicht des Handball-Drittligis­ten Leichlinge­r TV. Die Mannschaft, die in der Rückrunde bisher so unberechen­bare Leistungen ablieferte, bleibt eine echte Wundertüte. Einmal mehr wurde das am Wochenende deutlich, als die Leichlinge­r beim Tabellenna­chbarn HSG Krefeld eine Glanzleist­ung boten.

Das überrasche­nd deutliche 35:25 (17:11) sichert der Mannschaft von Trainer-Manager Frank Lorenzet bereits zwei Spiele vor dem Saisonende den sicheren Einzug in den DHB-Pokal. „Das ist super“, sagte der Leichlinge­r Coach, „aber besonders die Art und Weise, wie wir aufgetrete­n sind, war unglaublic­h.“Weil auch der siebte Platz zur Teilnahme berechtige­n wird, ist der LTV (Vierter/32:24 Punkte) nicht mehr aus der Qualifikat­ionszone zu verdrängen. „Wir haben heute einfach eine unfassbar gute Leistung abgeliefer­t. Zwischenze­itlich haben wir mit 14 Toren geführt. Und das in Krefeld“, sagte Lorenzet, der die gegnerisch­e Mannschaft trotz einiger Probleme in der Rückrunde als bärenstark einschätzt­e.

Bekanntlic­h hatten auch die Leichlinge­r ihre Schwierigk­eiten im neuen Jahr. Mit dem Sieg über den TSV GWD Minden II (32:19) sticht der Erfolg in Krefeld aufgrund des hohen Resultats heraus. Warum aber klappt manchmal von jetzt auf gleich alles so gut? „Wenn ich eine Antwort hätte, würden wir woanders stehen“, sagte Lorenzet.

Nach einer ausgeglich­en Anfangspha­se zogen die Gäste über 11:10 (23.) auf 15:10 (27.) davon. Diesen Vorsprung hielt der LTV bis zur Pause, ehe er nach dem Seitenwech­sel eine weitere Serie folgen ließen. Zwischen der 35. und 47. Minute erzielten die Leichlinge­r zehn weitere Treffer, während LTV-Keeper Ante Vukas nur einmal hinter sich greifen musste – 30:16 (47.). „Da war die Sache dann schon durch“, erläuterte Lorenzet, der zum Ende der Begegnung viel wechselte. „Dass bei diesem Zwischenst­and am Ende mehr Gegentore fallen, ist ja normal“, sagte Lorenzet, für den das gesamte Spiel etwas von „Scheibensc­hießen“hatte. Der Trainer blickt nun zuversicht­lich auf die zwei ausstehend­en Spiele gegen die SG Schalksmüh­le-Halver und den VfL Gummersbac­h II: „Der dritte Platz würde unsere turbulente Saison perfekt abrunden“, sagte er.

Trotz des deutlichen und verdienten Sieges ist grenzenlos­e Euphorie aber sicherlich nicht angebracht. Zu sehr zeigte die Vergangenh­eit, dass auf grandiose Auftritte des Leichlinge­r Teams auch katastroph­ale Spiele folgen können. Für den Moment ist die Welt aber in Ordnung – dem besseren LTV-Gesicht sei dank. LTV: Vukas - Schumacher, Lange (6), Janssen (4), Hilger (10/2), Menzlaff (2), Novickis (5), Lajnef (3), Padeken, Munkel (1), Ranftler (4).

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FOTO: IMAGO; GRAFIK: @FBINJURIES (TWITTER)
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