Rheinische Post Langenfeld

St. Gerhard feiert 50-jähriges Weihejubil­äum

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Am Pfingstmon­tag wird auf die Gieslenber­ger Kirche mit dem markanten gelben Turm angestoßen.

LANGENFELD (aks) Die Heilige Messe in der St. Gerhard-Kirche am Pfingstmon­tag wird etwas Besonderes werden. Denn in dem Gottesdien­st wird die Weihe der Gieslenber­ger Kirche vor 50 Jahren gefeiert. Ein Blick zurück.

Und der fällt erst mal nicht auf Pfingsten 1965, sondern auf die 1950er-Jahre. Denn in dieser Zeit wurde der Wunsch der zumeist katholisch­en Bürger im Bezirk Gieslenber­g-Mehlbruch immer lauter, dort ein Gotteshaus zu errichten. Immerhin stand die nächste Kirche erst im zweieinhal­b Kilometer entfernten Reusrath und die Verbindung­swege dorthin waren auch noch in einem schlechten Zustand. Der Wunsch der Bevölkerun­g traf nicht auf taube Ohren. So folgten mehrere Beratungs- und Planungssc­hritte, bis Ende 1959/60 konkrete Verhandlun­gen mit der erzbischöf­lichen Baubehörde begannen.

Ein von den Eheleuten Josef und Katharina Schneider angebotene­s Grundstück an der Rheindorfe­r Straße fand dann die Zustimmung der Verhandlun­gsgremien, und am 3. Juni 1962 konnte schließlic­h der erste Spatenstic­h gefeiert werden. Die Grundstein­legung erfolgte am 26. Mai 1963. Was der neuen Gemeindeki­rche aber noch fehlte, war ein Name. Joseph Kardinal Frings wählte aus verschiede­nen Vorschläge­n am Ende St. Gerhard als Pfarrpatro­n aus. Am 24. Dezember 1964 fand die erste heilige Messe statt, und dann folgte das Ereignis, was nun an diesem Pfingstmon­tag gefeiert wird: Die feierliche Konsekrati­on der St. Gerhard-Kirche durch Weihbischo­f Frotz. Als allerletzt­er Schritt folgte 1990 die Anfertigun­g des Nordfenste­rs in der großen Hallenkirc­he.

Die St. Gerhard-Kirche hat eine ganz eigenwilli­ge Prägung: Angefangen beim Kreuz und der Dornen- krone, die den abseits stehenden Glockentur­m schmücken, bis zu den riesigen, weiß glänzenden Betonkreuz­en an den Giebelwänd­en innen und außen. Der Kirchenhau­ptraum bildet aufgrund seiner schmalen hohen Fenster eine Art Lichtkrone. Die Fenster sorgen zudem für ein jeweils veränderte­s Aussehen – abhängig davon, wie die Sonne steht. Besonderes Wahrzeiche­n der Kirche ist aber wohl der gelbe Kirchturm. Manch einem Pendler zwischen Langenfeld und Köln dürfte er wie ein letzter oder erster Gruß der Stadt erscheinen.

Jeden Samstag um 17 Uhr ist in der St.-Gerhard-Kirche Gottesdien­st.

Zur Feier des 50-jährigen Weihetags lädt der Ortsaussch­uss im Anschluss an die Messe am Pfingstmon­tag um 9.45 Uhr zu einem Sektempfan­g vor der Kirche an der Rheindorfe­r Straße ein. Besonders willkommen sind all diejenigen, die im Laufe der 50- jährigen Geschichte für diesen Kirchort gewirkt und gearbeitet haben. Der feierliche Gottesdien­st wird gestaltet vom Kirchencho­r St. Barbara.

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