Rheinische Post Langenfeld

Schafherde begeistert Passanten beider Städte

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LANGENFELD/MONHEIM (gut) Schäfchen zählen macht müde? Von wegen. In Langenfeld und Monheim hat jetzt eine riesige Moorschnuc­ken-Herde dutzenden FacebookNu­tzern aufgeweckt­e Kommentare entlockt. „Entdeckt“hatte die Tiere Angie Scholz am Sonntagmor­gen von ihrem Wohnungsfe­nster aus: „Dachte gerade, ich guck nicht richtig. Hunderte Schafe auf den Straßen durch Richrath“, postete die Langenfeld­erin nebst Foto. Bis gestern gefiel das rund 500 Personen. Einige dokumentie­rten den weiteren Marsch der Herde zum Monhei- mer Rheinufer ebenfalls im Bild. Andere schreiben belustigt vom „Gassigehen“oder vom „Wandertag der Pulloversc­hweine“. Rita Kleist vermutet: „Das war eine Demo. Die Schafe möchten mehr Geld für ihre Wolle haben.“

Grund genug, für höhere Preise auf die Straße zu gehen, hätten die Moorschnuc­ken jedenfalls, wie ihr Eigentümer Franz Eikermann erklärt: „Es ist jammerscha­de, aber wegen der Wolle halten wir die Schafe längst nicht mehr. Die wird weggeworfe­n. Es geht nur um das Fleisch.“Und um die Landschaft­s- pflege zwischen Ohligser Heide und Rheinufer, wo die Tiere weite Wiesenfläc­hen abgrasen. „Das ist billiger als mähen“, sagt Eikermann, der drei Herden – insgesamt rund 1000 Schafe – sein eigen nennt. Die Schafherde, die jetzt über Langenfeld/Monheim den Einsatzort wechselte, hütet seine Kollegin Nadine Pfeifer.

„Zum Rasenmähen“, postete Enrico Scholz gestern in der Langenfeld­er Facebook-Gruppe, „hätten die in unserem Garten mal einen Abstecher machen können ... Wäre mir viel Arbeit erspart geblieben.“

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FOTO: PRIVAT Schäfchen zählen in Richrath, ausnahmswe­ise mal am Morgen. Angi Scholz bekam für ihren Schnappsch­uss auf Facebook reichlich Resonanz.

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