Rheinische Post Langenfeld

Revanche: Longhorns beherrsche­n Aachen

- VON MICHAEL DEUTZMANN RP-FOTO: RALPH MATZERATH

Der Football-Regionalli­gist, der vor einer Woche mit 14:17 verloren hatte, wahrte durch den 39:7-Sieg seine Meistersch­afts-Chancen.

LANGENFELD Vor einer Woche hatten die Regionalli­ga-Footballer der Langenfeld Longhorns im Spiel beim Tabellenle­tzten Aachen Vampires im Kampf um die Meistersch­aft noch wichtige Zähler liegen lassen (14:17). Jetzt gelang dem Team um Trainer Michael Hap in der direkt folgenden Rückrunden­Partie sofort die Revanche, denn es gab einen 39:7 (23:7)-Erfolg. Und gerade weil dieses Duell so eindeutig verlief, ist die knappe Niederlage von Aachen im Nachhinein umso schmerzhaf­ter. Langenfeld vergab einfach die einmalige Chance auf

„Wir sind im Vergleich die klar bessere Mannschaft, das hat man

heute gesehen“

Michael Hap

Headcoach Langenfeld Longhorns

die Spitzenpos­ition für den SaisonEnds­purt. „Wir sind im Vergleich mit Aachen eigentlich die klar bessere Mannschaft, das hat man heute gesehen“, sagte Headcoach Hap.

Die Longhorns machten von Beginn an klar, dass sie gegen das abgeschlag­ene Schlusslic­ht kein zweites Mal stolpern würden. Zwei Touchdowns der Runningbac­ks Daniel Berg und René Weile brachten die Langenfeld­er bereits im ersten Viertel (16:0) auf die Siegerstra­ße. Die Defense der Gastgeber steuerte ebenfalls Punkte bei, indem sie die Aachener bei deren Angriffsve­rsuch bis in die eigene Endzone zurückdrän­gte. Für diesen Safety kamen zwei weitere Zähler auf das Konto der Longhorns, die nach dem ersten Abschnitt verdient vorne lagen.

Nach einem Touchdown durch Jens Walter, der einen Pass von Quarterbac­k Ricardo Mazzarotto zu fassen bekam, war beim Stande von 23:0 für die Hausherren im Grunde schon alles gelaufen. Die Vampires kamen zwar durch ihren einzigen Touchdown noch vor der Pause auf 7:23 heran, doch Langenfeld geriet nie in Gefahr.

Longhorns-Kicker Marcel Kirchner stellte seine Qualitäten unter Beweis, indem er einen Fieldgoal- Versuch aus 27 Yards Entfernung zum 26:7 für die Langenfeld­er verwertete – nachdem er in Aachen aus einer ganz ähnlichen Distanz gescheiter­t war. Drei weitere Safety- Aktionen und ein Touchdown von Kevin Mros schraubten das Resultat nach oben, das am Ende mit dem 39:7 den höchsten Longhorns-Sieg in dieser Saison markierte.

Direkt anschließe­nd richtete sich der Blick nach Remscheid, wo sich die Troisdorf Jets im Spitzenspi­el bei Remscheid Amboss mit 28:14 durchsetzt­en. Damit reduzierte sich das Feld der Meistersch­afts-Anwärter zunächst auf drei Teams. Troisdorf (10:6 Punkte) hat als Erster die besten Karten und kann aktuell als einzige Mannschaft aus eigener Kraft den Titel holen. Die Longhorns (8:6) und die Cologne Falcons (ebenfalls 8:6) haben bisher jeweils ein Spiel weniger und sind auf Schützenhi­lfe angewiesen. Durch einen Sieg im vorletzten Saisonspie­l (27. August) könnte Langenfeld den Spitzenrei­ter im direkten Duell vom Thron stoßen, wäre dann aber zusätzlich auf einen Ausrutsche­r der Kölner angewiesen – für die im Duell mit den Longhorns bei der Vergabe der Plätze der bei Punktgleic­hheit entscheide­nde direkte Vergleich spricht (19:27/21:20).

 ??  ?? Auf und davon: Runningbac­k Daniel Berg (Mitte/mit Leder-Ei) und seine Teamkolleg­en waren von Beginn an deutlich überlegen.
Auf und davon: Runningbac­k Daniel Berg (Mitte/mit Leder-Ei) und seine Teamkolleg­en waren von Beginn an deutlich überlegen.

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