Rheinische Post Langenfeld

Liverpool: Für Jürgen Klopp wird es langsam ernst

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LIVERPOOL (rp/sid) Beim Team vom ehemaligen BVB-Trainer Jürgen Klopp kriselt es derzeit. In den vergangene­n fünf Partien ging Liverpool nur einmal nicht als Verlierer vom Platz – beim Remis gegen Chelsea. Zuletzt verlor man gar gegen Kellerkind Hull City (0:2). Damit bleibt Liverpool erstmals seit 1954 in den ersten fünf Spielen eines Jahres sieglos. Nachdem die Anhänger der Reds lange Zeit zumindest mit einem Auge auf den ersten PremierLea­gue-Titel seit 1990 geschielt hatten, zittern sie jetzt schon um die internatio­nalen Plätze. Liverpool rutschte von Rang zwei auf fünf. Zur Tabellensp­itze sind es 13 Punkte.

Die Kritik der englischen Presse an Trainer und Team nimmt zu. Klopp gibt sich selbstkrit­isch. „Wir müssen jegliche Kritik akzeptiere­n. Zurzeit schaffen wir uns unsere eigenen Probleme. Es liegt in meiner Verantwort­ung, es den Spielern zu ermögliche­n, mehr zu zeigen“, erklärte er nach der Niederlage gegen Hull. Klopp scheint ratlos. „Ich kenne meine Jungs und sehe sie jeden Tag im Training. Aber ich kann diese Defizite die Woche über nicht erkennen“, meinte Klopp und forderte: „Wir müssen wieder Konstanz zeigen - umgehend.“

Klopp ist zum Siegen verdammt, und das wird bei den nächsten Partien nicht leicht: Tottenham, Leicester, Arsenal, Manchester City und Everton warten in den kommenden Wochen auf die Reds. Hoffnung dürfte Liverpool ein Blick auf die Hinrunde machen. Das Team hat beim direkten Vergleich unter den Top-Sechs die beste Bilanz – ist sogar noch ungeschlag­en.

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