Rheinische Post Langenfeld

Katholiken kämpfen für einen Märtyrer

- VON PASCAL CONRADS UND HEIKE SCHOOG

In Langenfeld ist nur noch eine Stichstraß­e ohne Namen. In Monheim werden Straßen nach Partnerstä­dten benannt.

LANGENFELD/MONHEIM In Langenfeld gibt es – laut Verzeichni­s von 2013 – 476 Straßen. Aktuell gibt es in der Stadt keine Straße, die einen neuen Namen benötigt. „Lediglich ein kleiner Stichweg ist noch unbenannt“, sagt Stephan Anhalt, Referatsle­iter Stadtplanu­ng in Langenfeld. Meist seien die Namen auch schon vergeben, bevor etwa der erste Spatenstic­h für ein Baugebiet getan ist, erläutert er mit Blick auf den Hugo-Zade-Weg im Neubaugebi­et an der B8. Für die Erinnerung an den ehemaligen Kinderarzt, der 30 Jahre lang in Langenfeld gewirkt hat, bevor er in Auschwitz starb, hatten nicht nur Karl-Heinz König und Rolf Gassen gekämpft. Die Grünen haben den Namen immer wieder in die politische­n Gremien gebracht. Jetzt gibt es ihn endlich, obwohl das Neubaugebi­et noch nicht fertig ist. Weitere Straßen dort werden übrigens nach Blumen benannt. Es wird einen Orchideenu­nd Geranienwe­g am Berghausen­er Blumentopf geben. Auch wird an den ehemaligen Langenfeld­er Bürgermeis­ter Jakob Rosellen erinnert.

Jetzt trommelt eine andere Gruppe kräftig, um für den katholisch­en Widerstand­skämpfer Nikolaus Groß und zwei seiner Mitstreite­r ein Straßensch­ild als Würdigung zu bekommen – die Katholisch­e Arbeit-

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