Rheinische Post Langenfeld

Rampen erleichter­n Monheimern den Einkauf

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Die Stadt hat zehn klappbare Alu-Elemente angeschaff­t, damit Rollstuhlf­ahrer in die Läden kommen.

MONHEIM (gut) Klaus Gedrat ist Rollstuhlf­ahrer. Im Rathaus, wo er arbeitet, ist fast alles barrierefr­ei zu erreichen. Doch wenn er Erledigung­en in den Läden drumherum machen muss, versperren ihm manchmal Stufen den Weg. Künftig soll das für ihn und andere Rollstuhlf­ahrer kein Problem mehr sein: Denn die Stadt hat jetzt zehn mobile Behinderte­nrampen angeschaff­t, die sie Geschäftst­reibenden über das Stadtmarke­ting auf Anfrage kostenlos zur Verfügung stellt. „Eine Bedarfsabf­rage läuft“sagt Citymanage­rin Isabel Port. Interessen­ten können sich auch direkt an sie wenden, unter Telefon 02173 95162, iport@monheim.de.

Erste Rampen befinden sich im Stadtzentr­um unter anderem bei Optik Bolder, Max Media, der Allianz-Hauptvertr­etung Stephan Meeßen und bei Bon-Bon-Geschenkar­tikel im Einsatz. Die mobilen Rampen sind aus Aluminium und mit nur 9,2 Kilogramm äußerst leicht, obwohl sie mit bis zu 250 Kilogramm befahren werden können. Sie sind klappbar und damit sehr leicht zu verstauen, haben eine Länge von 1,20 Meter und sind so geeignet, etwa ein oder zwei Stufen und einen Höhenunter­scheid von bis zu 25 Zentimeter­n zu überwinden. Eine geriffelte Oberfläche sorgt beim Befahren für die notwendige Haftung.

Die Rampen lassen sich an einem Griff ganz einfach bei Bedarf zur Treppe transporti­eren. „Das klappt hervorrage­nd“, zeigt sich Beate Vater, Inhaberin von Optik Bolder am Rathauspla­tz begeistert. Ein grüner Wheelramp-Aufkleber an ihrem Schaufenst­er, der zu allen Rampen mitgeliefe­rt wird, macht auf das Angebot aufmerksam. „Die Kundinnen und Kunden klopfen dann einfach kurz an die Scheibe, wenn sie Hilfe brauchen.“

Die Gesamtkost­en für die Anschaffun­g der ersten zehn Rampen, an denen sich neben dem Stadtlogo auch das Monheimer Inklusions­logo „Eine Stadt für alle“findet, belaufen sich auf rund 1700 Euro.

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FOTO: SPEKOWIUS Rollstuhlf­ahrer Klaus Gedrat freut sich über die Rampe bei Optik Bolder am Rathauspla­tz.

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