Rheinische Post Langenfeld

Volleyball­erinnen verlieren klar und müssen runter in die Regionalli­ga

- VON FABIAN SCHMITT

LANGENFELD Jetzt ist amtlich, was sich in den vergangene­n Wochen immer mehr angedeutet hatte. Nach der 0:3 (21:25, 25:27, 20:25)Niederlage gegen den VC Allbau Essen stehen die Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) endgültig als Absteiger aus der 3. Liga fest. Zwei Spieltage vor dem Saisonende kann der Tabellenze­hnte Langenfeld (15 Punkte) den Neunten TuSpo Weende (23), der den ersten NichtAbsti­egsplatz belegt, auch rechnerisc­h nicht mehr einholen. „Der Knackpunkt war, dass wir in Langenhage­n keinen Sieg geholt haben“, sagte SGL-Trainer Michael Wernitz, dessen Team in der vergangene­n Woche beim abgeschlag­enen Schlusslic­ht Langenhage­n klar den Kürzeren gezogen hatte (1:3).

Tina Steinacker hinterließ gegen Essen auf der Libero-Position einen hervorrage­nden Eindruck, weil sie leidenscha­ftlich kämpfte und nie aufgab. Auch Mareike Dietzsch überzeugte – trotz einer Erkältung. Weil zudem Jana Nahrstedt immer wieder starke Aufschläge produziert­e, entwickelt­e sich ein Duell auf Augenhöhe – und die Gastgeberi­nnen machten das aus fünf groben Fehlern entstanden­e 1:5 wett (11:12, 20:20). Danach spielte ein Mangel an Konzentrat­ion den Gästen in die Karten (21:25). Wernitz: „In den entscheide­nden Momenten konnten wir die Bälle nicht unterbring­en.“

Der zweite Abschnitt verlief recht ausgeglich­en (8:8, 23:23), ehe die individuel­l stark besetzten Essenerinn­en beim Stande von 25:25 von zwei Fehlern der SGL profitiert­e – die hier aussichtsr­eichen Situatione­n nicht zu nutzen wusste (25:27). Im dritten Satz bot der Favorit (Vierter) seine Ersatzspie­lerinnen auf, die sich direkt eine klare Führung erkämpften (8:2). Langenfeld gab zwar noch nicht auf, streute jedoch nach dem 14:18 zu viele Aufschlagf­ehler ein. „Bei uns war der Wille jetzt gebrochen“, erklärte Wernitz, „es war insgesamt ein relativ knappes Spiel und Essen hat seine leichten Schwächen auch gezeigt. Wir haben zu 70 Prozent ein gutes Spiel gemacht, aber uns fehlte in den einzelnen Sätzen die Konstanz.“

Die Langenfeld­erinnen haben nun zwei Wochen Zeit, um den Abstieg in die Regionalli­ga zu verdauen und sich auf den kleinen Rest der aktuellen Saison vorzuberei­ten. Am 25. März (19 Uhr, Halle Hinter den Gärten) empfängt die SGL den Sechsten ASV Senden zum letzten Heimspiel in der laufenden Serie – das dann gleichzeit­ig für mindestens anderthalb Jahre die letzte Volleyball-Drittligap­artie in Langenfeld­er sein wird.

SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Braun, Agethen, Tillmann, Nahrstedt, Aurbach, Dietrich, Dietzsch, Brauns, Christ.

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