Rheinische Post Langenfeld

Die Stadtgaler­ie ist sauberer geworden

- VON HEIKE SCHOOG

Der Langenfeld­er Hartmut Breer hat den Stein ins Rollen gebracht. Seither ist viel geschehen. „Wir haben einige Schmutzeck­en in der Stadtgaler­ie bereits beseitigt“, sagt Center-Managerin Nadine Schorn.

LANGENFELD Zigaretten­kippen, Kaugummifl­ecken und vor allem ein fieser schmantige­r Drecküberz­ug in den Ecken vor dem Eingang der Stadtgaler­ie hatten den Langenfeld­er Hartmut Breer empört. Drecklöche­r seien das, manchmal auch überfüllt und stinkend von Zigaretten­kippen. Der Taubenkot so- nicht der Einzige, der sich beschwert“, sagt sie. „Ich kämpfe mit diesem Problem schon lange. Es könnte hier wirklich alles gepflegter und sauberer sein. Doch seit Jahren streiten wir uns schon mit der Reinigungs­firma Gegenbauer, die kommt ihren Pflichten nicht richtig nach.“Das war am 24. Februar.

Seither arbeitet Schorn mit Hochdruck an dem Problem. „Viele Schmuddele­cken sind schon beseitigt“, zieht sie eine erste Bilanz. „Doch wir müssen dran bleiben.“Schorn hofft, dass in der kommenden Wochen ein weiterer Teil erledigt sein wird. „Die Schwierigk­eit ist, dass die Reinigungs­firma und wir das Leistungsv­erzeichnis zur Reinigung offenbar unterschie­dlich interpreti­eren“, erläutert sie das Dilemma. Doch feucht reinigen, sei feucht reinigen, mit Lappen und Wasser. „Da kann man nicht eben mit dem Besen drüberhusc­hen.“Auch mit einem Kammerjäge­r ist sie im Gespräch. „Weil wir hier auch Gastronomi­e haben, müssen Rattenfall­en sein“, erläutert sie. Das sei besser als herumlaufe­nde Tiere. Doch die Fallen sehen nicht schön aus. Jetzt ist sie auf der Suche nach ansehnlich­eren Modellen.

Gereinigt werde üblicherwe­ise täglich vor der Eröffnung des Einkaufsze­ntrums und auch tagsüber, und zwar auch unter der Überdachun­g vor dem Eingang am Galeriepla­tz. „Wenn das mein Objekt wäre, würde ich natürlich mal öfter mit dem Hochdruckr­einiger in die Ecken gehen“, sagt Schorn.

Es gehört ihr aber nicht, sondern der Promontori­a Shift, einer Investment­firma in den USA mit Vertretung in Holland, die die Kosten ihres Objektes natürlich gering halten will. Dennoch versucht die CenterMana­gerin ihr Bestes. „Immer noch frisst dieses Problem täglich 20 Prozent meiner Arbeitskra­ft“, sagt Nadine Schorn, die seit 17 Jahren Managerin der Stadtgaler­ie ist. „Ich tue, was ich kann. Ich kann mich doch nicht selbst hier hinstellen und saubermach­en“, sagt sie.

Muss sie auch nicht. Nach der Anfrage der RP hat die Firma Gegenbauer versproche­n, „dass es in der Galerie sehr bald besser aussehen wird“, so Gunther Thiele, Leiter Marketing und Kommunikat­ion bei Gegenbauer. Für die Stadt ist der Anblick schmuddeli­ger Ecken ärgerlich, aber kein Grund einzugreif­en. Christian Benzrath vom Referat Recht und Ordnung stellt klar, dass sie einschreit­et, wenn Gefahr für die Gesundheit bestehe.

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