Junge Fechter sind bereits in DM-Form
LEVERKUSEN (dora) Gold, Silber und viermal Bronze: Die Degenfechter des TSV Bayer 04 haben mit der BJugend beim Turnier in Leipzig zahlreiche Podiumsplätze erreicht – und sich auch außerhalb Nordrhein-Westfalens behauptet. Das Turnier war ein Qualifikationsturnier für die Landesrangliste des sächsischen Verbandes. Somit konnten die Leverkusener ihre Form gegen mögliche Gegner bei den kommenden Deutschen Meisterschaften testen.
Sieger im jüngeren Herrendegen und damit Goldmedaillen-Gewinner wurde Ian Kolditz, der sich sou- stehen gut und haben auch gegen Top-Klubs immer gut gespielt.“Insgesamt, sagt er, stehe Hoffenheim verdient da, wo es stehe. Mit einer konzentrierten Leistung wie gegen Atlético Madrid am Mittwoch sei es aber durchaus realistisch, auch aus Hoffenheim etwas Zählbares mitzunehmen.
Sein Trainer Tayfun Korkut wollte sich vor dem Spiel erwartungsgemäß nicht in die Karten schauen lassen. Ob der angeschlagene Kapitän Lars Bender, Jonathan Tah, Stefan Kießling oder Ömer Toprak heute spielen können, ließ er bewusst offen – ebenso wie die Frage, ob Roberto Hilbert nach seinem guten Auftritt in Madrid erneut mit einem Einsatz rechnen darf.
Auf eine Sache konnte sich der 42-Jährige bemerkenswerterweise aber doch festlegen: Sollte Bayer 04 in dem Spiel einen Elfmeter zugesprochen bekommen, wird Kevin Volland am Punkt antreten, um die ElfmeterMisere der Werkself zu beenden. Zur Erinnerung: insgesamt fünf Strafstöße vergab Bayer 04 bereits in dieser Spielzeit. Wie viele Punkte das gekostet haben könnte, ist Spekulation. Rudi Völler schätzte diese Zahl nach dem 1:1 gegen Bremen, bei dem Toprak in der 96. Minute vom Punkt vergab, auf zehn. Das hinzugerechnet – und Bayer 04 wäre unter den ersten fünf Teams.
Korkut nimmt aus Madrid nach eigenem Bekunden viele wichtige Erkenntnisse mit: die Grundordnung, das Gegenpressing, die klare Aufgabenverteilung und ihre Umsetzung als Kollektiv sowie das verän durch den 16er-Direktausscheid kämpfte und seinen Gegner aus Halle im Finale mit 10:6 besiegte. Im älteren Herrendegen erreichte Benedict Gerhartz den dritten Platz. Trotz Verletzung verpasste er das Finale nur knapp mit einer 7:6Niederlage. Im Damendegen erreichte Pauline Koch bei den Älteren mit Rang zwei die beste Leverkusener Platzierung. Ebenfalls eine Medaille gewann Konstanze Kottusch mit Platz drei. Im jüngeren Jahrgang erreichte Fiona Müller ebenfalls den dritten Platz. Alles in Allem waren die Wettkämpfe aus Sicht der Leverkusener also sehr erfolgreich. Zu- züglich der Medaillen gab es weitere Platzierungen im Achter-Finale.
Trainer Paul Kakoschke-Schwietz fasste das Turnier in Leipzig wie folgt zusammen: “Das Ziel, auch außerhalb unserer Region, mit langer Turnieranfahrt und Übernachtung, ebenfalls gute Leistungen zu bringen ist uns geglückt. Dieser Testlauf für die anstehenden Deutschen Meisterschaften und zukünftigen Qualifikationsturniere ist beeindruckend gut gelaufen. Die jungen Sportler verhielten sich bereits professionell und riefen ihre Leistungen gut bis sehr gut ab, betonte der TSV-Coach. geduldige Herausspielen von Chancen. „Das wollen wir mit nach Hoffenheim nehmen“, sagt der Trainer. Es gehe darum, zum einen die Aufgaben zu erfüllen und gleichzeitig die Freiheit in der Vorwärtsbewegung zu wahren – und darum, „von der ersten Sekunde an im Spiel zu sein.“Kevin Volland, sagt Korkut, sei ein Spieler, der für den Gegner immer „sehr, sehr unbequem“sei. In den letzten Tagen habe er den Stürmer sehr positiv gesehen. Bei seinem Trainerdebüt auf der Bayer-Bank erzielte Volland das 1:0 gegen Werder Bremen. Auch in Madrid machte der 24Jährige eine gute Figur. Dabei ist es bisher eine durchwachsene Saison für den gebürtigen Allgäuer. Drei Tore in 15 Einsätzen stehen in der Bundesliga in den Statistiken. Hinzu kommen zwei weitere Treffer im DFB-Pokal und einer in der Champions League. Das ist für einen Stürmer seines Kalibers zu wenig. Allerdings waren es auch immer wieder größere und kleinere Verletzungen, die den Na- Der Fußball-Drittligist SC Paderborn hat seinen früheren Kapitän Markus Krösche (36) als Sportchef engagiert. Der Rekordspieler des SCP (354 Einsätze) einigte sich mit Präsident Wilfried Finke auf eine Zusammenarbeit bis 2022. Krösche war zuletzt Co-Trainer von Roger Schmidt bei Bayer 04 und verließ den Verein ebenfalls nach dessen Entlassung. Paderborn droht der dritte Abstieg in Folge, der frühere Bundesligist ist derzeit Tabellenvorletzter – und die Lizenz ist in Gefahr.
In Leipzig gewann der Fecht-Nachwuchs des TSV Bayer insgesamt sechs Medaillen.