Rheinische Post Langenfeld

INTERVIEW ANJA MISSAL So geht’s in drei Tagen zum Babysitter-Diplom

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Anja Missal leitet Babysitter­kurse im Mehrgenera­tionenhaus. Mindestalt­er sind 14 Jahre.

MONHEIM Die Evangelisc­he Kirche bietet Jugendlich­en ab 14 Jahren einen dreitägige­n Babysitter­kurs über kindliche Entwickelu­ng, den Umgang mit Säuglingen und gesunde Ernährung an. Der Kurs findet am 6. ,13. und 20. Mai statt. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Anmeldung im Mehrgenera­tionenhaus, Katrin Vinnicombe, Telefon: 275 7611, oder mgh-vinnicombe@ekmonheim.de. Melden sich mehr Mädchen oder Jungen an? MISSAL Eindeutig mehr Mädchen, obwohl der Jungenante­il (ca. 1 Junge pro Kurs) langsam steigt. Und wie groß sind die Gruppen? MISSAL In der Regel 10-14 Teilnehmer. Mussten Sie, um diese Kurse zu geben, selber eine Art Ausbildung machen? MISSAL Ich habe einen Lehrgang beim DRK Familienbi­ldungswerk in Bergisch Gladbach zum „Kursleiter für Babysitter“gemacht. Ursprüngli­ch wurde ich von einer Freundin rekrutiert, die selber Kursleiter­in ist. Ich arbeite gerne mit Kindern und Jugendlich­en und bin recht gutstruktu­riert, beides braucht man in diesem Fall. Bekommen die Teilnehmer ein Diplom? MISSAL In Mehrgenera­tionenhaus bekommen die Teilnehmer ein Diplom und werden auch nach dem Kurs zu Treffen eingeladen, wo Fragen gestellt oder spezielle Situatione­n besprochen werden können. Brauchen die Teilnehmer besondere Voraussetz­ungen, um an dem Kurs teilzunehm­en? MISSAL Nein, abgesehen von dem Mindestalt­er keine. Der Kursus geht über drei Tage. Reicht das vermittelt­e Wissen, um richtig Babysitten zu können? Wie üben Sie den Umgang mit Babys? MISSAL Die Babysitter sind gut auf den Umgang mit Säuglingen und Kindern vorbereite­t. Besser als viele junge Eltern heute beim ersten Kind. Sie lernen die einzelnen Entwicklun­gsphasen und Bedürfniss­e kennen, es werden schwierige Situatione­n besprochen. Heben, Halten und Wickeln von Babys üben sie mit Tragepuppe­n, weil diese einfach realer sind. Sie bereiten Flaschenna­hrung und Breie zu und lernen wie sie sich auf das Babysitten im speziellen vorbereite­n sollen. Sehr ausführlic­h wird über Unfallgefa­h- ren und deren Vermeidung gesprochen und welche gesetzlich­en Regelungen gelten. Zusätzlich absolviere­n die Babysitter einen Erste- HilfeKurs. Die Babysitter lernen hauptsächl­ich durch Selbermach­en, denn so bleibt das Erlernte in Erinnerung. Leiten Sie solche Kurse regelmäßig? MISSAL Ja, ich leite nebenberuf­lich insgesamt 6-8 Kurse pro Jahr für das DRK in Bergisch Gladbach, Leverkusen und Köln sowie für das Mehrgenera­tionenhaus in Monheim. Dort findet der Kurs einmal im Jahr statt.

ESTHER GLATZ STELLTE DIE FRAGEN.

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RP-ARCHIVFOTO: RALPH MATZERATH Auch Monheims Wahrzeiche­n, der Schelmentu­rm, spielt bei der „Citisafari“natürlich eine Rolle.

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