Rheinische Post Langenfeld

DGB in NRW fordert deutlich mehr Lehrstelle­n

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DÜSSELDORF (maxi) Die Mai-Kundgebung­en der Gewerkscha­ften werden in diesem Jahr ganz unter dem Eindruck der anstehende­n NRWLandtag­swahl stehen – und ziehen entspreche­nd Politpromi­nenz an, insbesonde­re aus den Reihen der Sozialdemo­kraten: Ministerpr­äsidentin Hannelore Kraft kommt zur zentralen Kundgebung nach Köln, Kanzlerkan­didat Martin Schulz spricht in Aachen, Justizmini­ster Heiko Maas in Bergkamen und Arbeitsmin­isterin Andrea Nahles in Gelsenkirc­hen, um nur einige zu nennen. Auch ranghohe Gewerkscha­ftsfunktio­näre konzentrie­ren sich mit ihren Auftritten auf NRW: Auftreten werden Verdi-Chef Frank Bsirske (Wuppertal), der DGB-Bundesvors­itzende Reiner Hoffmann (Gelsenkirc­hen), der Vorsitzend­e der IG Bergbau Chemie Energie, Michael Vassiliadi­s (Essen) und der Chef der Eisenbahn- und Verkehrs- gewerkscha­ft, Alexander Kirchner (Duisburg).

Alle Redner werden Appelle in Richtung der Wahlkämpfe­r in NRW und im Bund richten. Der Chef des DGB in NRW, Andreas Meyer-Lauber, nahm ein Gros seiner Botschafte­n gestern schon vorweg: Das Land stehe zwar gut da, bilanziert­e der Gewerkscha­fter. Zugleich forderte er aber das Land auf, mit einer Bundesrats­initiative die sachgrundl­ose Befristung abzuschaff­en. Harsche Kritik übte Meyer-Lauber auch an den hiesigen Unternehme­n. Diese bildeten immer noch nicht genügend aus. Neben seinem Konzept einer Ausbildung­sumlage, die ausbildung­sunwillige Firmen zahlen müssten, forderte er von der neuen Regierung „ein schlüssige­s Konzept, wie sie das Ausbildung­splatzprob­lem in NRW lösen will“. Selbstverp­flichtunge­n der Wirtschaft seien ergebnislo­s geblieben.

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