Rheinische Post Langenfeld

SPD: Schulzeffe­kt hält sich in Grenzen

-

LANGENFELD/MONHEIM (og) In vielen Städten hat die SPD nach der Nominierun­g von Martin Schulz zugelegt. In Langenfeld und Monheim hält sich der Effekt in Grenzen. „Wir haben ein paar Mitglieder dazu gewonnen“, sagt die Langenfeld­er Ortsverein­svorsitzen­de Heike Lützenkirc­hen. Ihr Verein hat rund 200 Mitglieder. Für eine traditione­ll konservati­ve Stadt nichts ungewöhnli­ches. Anders in Monheim. Da haben die Genossen nach dem Sieg der Peto schwer geschluckt. „Davon erholen wir uns gerade“, sagt der Vorsitzend­e des Ortsverein­s Dr. Norbert Friedrich. Der so genannte Schulz-Effekt habe etwa eine Hand voll neuer Mitglieder zur SPD gebracht. „Wir liegen so zwischen 280 und 300 Mitglieder­6n“, sagt Friedrich. Wichtiger findet er, dass die Jugendbewe­gung Jusos seit etwa anderthalb Jahren auf einem guten Weg ist. „Hier haben wir inzwischen aufgeholt und sind stolz auf etwa 30 bis 35 Mitglieder. Dieser Prozess läuft seit etwa anderthalb Jahren. Da gab es den Schulz-Faktor noch nicht“, sagt Friedrich.

Er habe sich, seit er 2014 nach Monheim zurückgeke­hrt ist und den Vorsitz des Ortsverein­s übernommen hat, vor allem darum gekümmert, die Außenwahrn­ehmung der Partei zu stärken. „Viele hatten nach dem Erdrutschs­ieg der Peto das Gefühl, dass es uns gar nicht mehr gibt.“Friedrich hat den Vorstand der Monheimer SPD verjüngt. Dieses Kalkül ist offenbar aufgegange­n.

Zum Vergleich: In Langenfeld zählen die Jusos etwa 20 Mitglieder.

Newspapers in German

Newspapers from Germany