Hallenbad bekommt eine neue Fassade
Für die 650.000 Euro teuren Arbeiten ist ein Teil der Liegewiesen im Freibad gesperrt. Ein neuer Imbisswagen öffnet bald.
LANGENFELD Freibadbesucher müssen auf der Suche nach einem schönen Liegeplatz ein wenig zusammenrücken. Ein Teil der Wiesen ist abgesperrt, und hinter dem Bauzaun sind Handwerker bei der Arbeit. Sie sanieren jetzt die Glasfassade des Hallenbads. „Das ist dringend nötig“, sagt Kristin ErvenHoppe von der Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL). Der Verein ist für den Betrieb der städtischen Bäder an der Langforter Straße zuständig und hat den Austausch der zweifachen Isolierscheiben durch dreifache Wärmeschutzverglasung bewusst für die Sommermonate angesetzt.
Die umfangreichen Arbeiten an der Fassade seien während des Hallenbadbetriebs nicht möglich, betont Erven-Hoppe. „Die Schwimmhalle ist daher bereits zwei Wochen vor den Sommerferien auch für den Schul- und Vereinssport geschlossen worden.“
„Die Glasfassade wird bis Ende August komplett erneuert“, erklärt Dirk Marx vom städtischen Gebäudemanagement. Rund 650.000 Euro seien hierfür veranschlagt. Damit fließe aus einem über mehrere Jahre gestreckten Investitionsprogramm für die städtischen Bäder 2017 das meiste Geld in die Sanierung der bis zu acht Meter hohen HallenbadFassade.
Nach Angaben von Kämmerer Detlev Müller lässt sich die Stadt ihr Hallen- und Freibad jährlich 1,2 bis 2,2 Millionen Euro kosten, je nach Unterhaltungsaufwand. Der reine Energieverbrauch (Strom und Gas) schlägt mit jährlich etwa 230.000 Euro zu Buche.
Im vergangenen Jahr war laut Marx für etwa eine Viertelmillion Euro das Flachdach der Schwimmhalle erneuert worden. Im zweiten Bauabschnitt wird es nun mehr als doppelt so teuer. „Nach 40 Jahren hat sich in der Halle hier und da etwas gelöst. Vor allem aber geht es darum, durch dreifache Wärmeschutzverglasung statt der jetzt zweifachen Isolierscheiben Energie einzusparen.“Neben dem Hallenbad soll auch das angrenzende Lehrschwimmbecken eine neue Fassade bekommen.
Dirk Marx
Auch wenn es auf dem Freibadgelände jetzt aufgrund der Bauarbeiten zu Einschränkungen komme, steht dem Schwimm- und Planschvergnügen nach Ansicht von SGLBäderchef Joshua Schumacher nichts im Wege. „Der Zugang zu unserem Babybecken ist immer noch problemlos möglich. Und unsere Liegewiese ist so weitläufig, dass unsere Gäste alle weiterhin einen Platz für ihr Handtuch finden werden!“
Und eine gute Nachricht hat Erven-Hoppe auch noch parat: „Der neue Bistro-Pächter der SGL will seinen Verkaufswagen in der nächsten Woche öffnen. Dann hat auch der Versorgungsengpass im Freibad ein Ende.“Wie berichtet, gibt es seit dem Saisonstart im Mai weder Pommes noch Limo oder Eis zu kaufen, weil die SGL nach Angaben von Vereinschef Martin Bock nach dem Rückzug von SGL-Bistro-Pächter Marijo Miocic keinen Betreiber für einen Imbiss- und Getränkestand gefunden hatte.
Dies übernimmt Nachfolger.
„Vor allem aber geht es bei der Sanierung darum, Energie
einzusparen“
jetzt Miocics