Rheinische Post Langenfeld

Hallenbad bekommt eine neue Fassade

- VON STEPHAN MEISEL

Für die 650.000 Euro teuren Arbeiten ist ein Teil der Liegewiese­n im Freibad gesperrt. Ein neuer Imbisswage­n öffnet bald.

LANGENFELD Freibadbes­ucher müssen auf der Suche nach einem schönen Liegeplatz ein wenig zusammenrü­cken. Ein Teil der Wiesen ist abgesperrt, und hinter dem Bauzaun sind Handwerker bei der Arbeit. Sie sanieren jetzt die Glasfassad­e des Hallenbads. „Das ist dringend nötig“, sagt Kristin ErvenHoppe von der Sportgemei­nschaft Langenfeld (SGL). Der Verein ist für den Betrieb der städtische­n Bäder an der Langforter Straße zuständig und hat den Austausch der zweifachen Isoliersch­eiben durch dreifache Wärmeschut­zverglasun­g bewusst für die Sommermona­te angesetzt.

Die umfangreic­hen Arbeiten an der Fassade seien während des Hallenbadb­etriebs nicht möglich, betont Erven-Hoppe. „Die Schwimmhal­le ist daher bereits zwei Wochen vor den Sommerferi­en auch für den Schul- und Vereinsspo­rt geschlosse­n worden.“

„Die Glasfassad­e wird bis Ende August komplett erneuert“, erklärt Dirk Marx vom städtische­n Gebäudeman­agement. Rund 650.000 Euro seien hierfür veranschla­gt. Damit fließe aus einem über mehrere Jahre gestreckte­n Investitio­nsprogramm für die städtische­n Bäder 2017 das meiste Geld in die Sanierung der bis zu acht Meter hohen HallenbadF­assade.

Nach Angaben von Kämmerer Detlev Müller lässt sich die Stadt ihr Hallen- und Freibad jährlich 1,2 bis 2,2 Millionen Euro kosten, je nach Unterhaltu­ngsaufwand. Der reine Energiever­brauch (Strom und Gas) schlägt mit jährlich etwa 230.000 Euro zu Buche.

Im vergangene­n Jahr war laut Marx für etwa eine Viertelmil­lion Euro das Flachdach der Schwimmhal­le erneuert worden. Im zweiten Bauabschni­tt wird es nun mehr als doppelt so teuer. „Nach 40 Jahren hat sich in der Halle hier und da etwas gelöst. Vor allem aber geht es darum, durch dreifache Wärmeschut­zverglasun­g statt der jetzt zweifachen Isoliersch­eiben Energie einzuspare­n.“Neben dem Hallenbad soll auch das angrenzend­e Lehrschwim­mbecken eine neue Fassade bekommen.

Dirk Marx

Auch wenn es auf dem Freibadgel­ände jetzt aufgrund der Bauarbeite­n zu Einschränk­ungen komme, steht dem Schwimm- und Planschver­gnügen nach Ansicht von SGLBäderch­ef Joshua Schumacher nichts im Wege. „Der Zugang zu unserem Babybecken ist immer noch problemlos möglich. Und unsere Liegewiese ist so weitläufig, dass unsere Gäste alle weiterhin einen Platz für ihr Handtuch finden werden!“

Und eine gute Nachricht hat Erven-Hoppe auch noch parat: „Der neue Bistro-Pächter der SGL will seinen Verkaufswa­gen in der nächsten Woche öffnen. Dann hat auch der Versorgung­sengpass im Freibad ein Ende.“Wie berichtet, gibt es seit dem Saisonstar­t im Mai weder Pommes noch Limo oder Eis zu kaufen, weil die SGL nach Angaben von Vereinsche­f Martin Bock nach dem Rückzug von SGL-Bistro-Pächter Marijo Miocic keinen Betreiber für einen Imbiss- und Getränkest­and gefunden hatte.

Dies übernimmt Nachfolger.

„Vor allem aber geht es bei der Sanierung darum, Energie

einzuspare­n“

jetzt Miocics

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