Ein Laden nur für einen Sommer
„Lebenslust“-Inhaber Ingo Schulz hat am Marktplatz den ersten Langenfelder Pop-up-Store eröffnet.
LANGENFELD Warum Leerstand, wenn’s auch anders geht? Ingo Schulz vom Laden „Lebenslust“in der Schoppengasse macht es vor. Er hat kürzlich am Marktplatz 12 den ersten Pop-up-Store, einen Laden für kurze Zeit, in Langenfeld eröffnet. „Das ist hier meine Sommer-Filiale“, sagt Schulz strahlend. Erst einmal soll am 31. Oktober Schluss sein. Neben seinem Geschäft mit Küchenaccessoires, feinen Leckereien wie losen Likören, Ölen und Essigen, bietet er jetzt auf 140 Quadratmetern farbenfrohe DesignOutdoor-Möbel der holländischen Marke Fatboy an: schicke Hängematten im Gestell, komfortable Sitzsäcke für drinnen und draußen und ungewöhnliche Picknick-Teppiche im Orient-Muster sowie den spektakulären Faulsack, den Lamzac, den man mit kurzen Schwenken in der Luft vom kleinen Paketchen zum bequemen Sitzpolster macht. Außerdem im Geschäft: Ibiza-Taschen, viele Buddha-Produkte von der Mini-Figur bis zum Riesenbild von 1,20 mal 1,80 Metern, bunte Tischkultur von Zak und eine große Auswahl an Sitzkissen, Tischläufern und Tischdecken sowie Grillhandschuhen. Viele Artikel sind schon um 50 Prozent reduziert.
Dazu gibt es witzige Lampen von Fatboy, die ohne Kabel per Akku aufladbar und prima im Garten aufzustellen sind. „Alles, was gute Laune macht, haben wir hier“, bringt Schulz es auf den Punkt.
Wie es zur spontanen Geschäftseröffnung kam? Die kurzfristige Präsentation der pfiffigen FatboyArtikel vor seinem Stammgeschäft zum Geranienmarkt sei so gut eingeschlagen, sagt Schulz, dass er sich entschlossen habe, noch ein Laden- lokal dazu zu mieten. „In meinem Lebenslust-Laden ist dazu einfach kein Platz.“City-Manager Jan Christoph Zimmermann habe ihn auf der Suche nach den passenden Geschäftsräumen kräftig unterstützt und den Kontakt hergestellt. Die Außenfläche vor dem Pop-up-Store habe er extra dazu gemietet, um für ordentlich „Traffic“am Marktplatz sorgen zu können. Bisher ist Schulz voller Optimismus. Das Interesse an seinem neuen Geschäft sei groß. Von der bevorstehenden Open-airKonzertreihe „Langenfeld Live“ver- spricht sich der Geschäftsmann noch einmal ordentlich Kundenzulauf. „Langenfeld ist ein sehr gutes Pflaster. Hier gibt es ein prima Publikum“, lobt er. Und die Lage seiner Läden sei hervorragend.
Die Mehrarbeit scheut der 57-Jährige nicht. „Ich bin so einer, der gerne was bewegt und sich auch was traut“, sagt er. Sollte sein Saisongeschäft sehr gut laufen, denkt er über eine Verlängerung nach. Dann mit ausgefallenen Weihnachtsartikeln.
Schulz sieht sich mit seinen Ideen als Teil des Modells „Future City Langenfeld“, das die Entwicklung des modernen Handels und der Innenstadt im Blick hat. Derzeit arbeiten Händler, Konsumenten, Politik und Verwaltung mit Agenturen und Hochschu-
Ingo Schulz len an der lebendigen Innenstadt der Zukunft. Für die nächsten Wochen hat er noch ein paar Überraschungen im Köcher, mit denen er seine Kunden anlocken will. Zum Beispiel einen aufblasbaren Riesenhund der Firma Fatboy vor seinen Geschäftsräumen.
Schulz ist seit zwölf Jahren mit seinem Label „Lebenslust“auf dem Markt. Seine Wurzeln liegen in Brühl. Aus persönlichen Gründen hat es ihn nach Langenfeld verschlagen. Das hat er bisher noch nicht bereut.
„Ich bin so einer, der gerne was bewegt und
sich auch was traut“
Laden-Inhaber