Was das Festival-Wochenende noch bietet
LANGENFELD (gut) Die Neanderland-Biennale im Kreis Mettmann geht ins vierte ihrer insgesamt fünf Wochenenden – und endlich ist auch Langenfeld Spielort. Neben einer szenischen Lesung am Sonntag an der Wasserburg Haus Graven (siehe Text unten) gibt es am morgigen Samstag fantasievolles Theater für Kinder ab vier auf dem Stadthallen-Vorplatz. „Im Traumland“heißt das Stück mit Ingrid Irrlicht und Clowness Glucks. Beginn ist um 16 Uhr. Bei Regen findet die Vorführung im Kleinen Saal der Stadthalle, Haupt- LANGENFELD/ERKRATH (gut) Das bevorstehende vierte von fünf Festival-Wochenenden ist gewissermaßen das Langenfeld-Wochenende der diesjährigen NeanderlandBiennale im Kreis Mettmann. Zwei der drei Veranstaltungen finden in der Posthorn-Stadt statt.
Neben dem Kindertheaterstück „Im Traumland“(siehe oben) am Samstag gibt es am Sonntag eine szenische Spazierlesung an der Wasserburg Haus Graven. Ihr Titel: Da vorn, am Rand der Galaxie. Beginn ist um 16 Uhr. Bei Regen wird die Veranstaltung als normale Lesung in die Wasserburg verlegt.
Und darum geht’s: Ein Raumschiff, ein fremder Planet, eine Gruppe Menschen – das Unbekannte . . . Seit der Mensch existiert, zieht es ihn dorthin, wo er noch nicht war, auf der Suche nach einer besseren Welt. Und seit es auf der Erde keinen unberührten Ort mehr gibt, findet sich das Unbekannte in der Weite des Universums und in den Fantasien der Science-Fiction. straße 129, statt. Für den Eintritt gilt wie bei vielen BiennaleEvents: „Betaal wat de häs“– Besucher zahlen nach der Aufführung, was sie ihnen wert war.
Davon handelt „Im Traumland“: Glucks fürchtet sich vorm Schlafen und möchte nicht ins Bett. Nachts in ihren Träumen begegnen ihr nämlich gruselige grüne Monster. Deshalb versucht sie, heute wach zu bleiben. Als der Schlaf sie dennoch übermannt, trifft sie die geheimnisvolle Traumfängerin. Diese fängt fantastische, spannende und lustige Träume für sie ein. Glucks wird in einen
Clown-
Die Spazierlesung führt das Publikum mit literarischer Begleitung durch die Natur rund um die Wasserburg Haus Graven. Gleichzeitig werden die Teilnehmer durch die skurrilen und spannenden Texte herausragender Autoren in eine ferne Welt entführt. Dabei werden die Zuhörer selbst zu Raumfahrern auf einem fremden Planeten. Und während sie gemeinsam mit den Schauspielern vom Theater am Schlachthof (Neuss) in die literarischen Utopien eintauchen, wird der – wie es im Programmheft heißt – „scheinbar so gewohnte mitteleuropäische Buchenwald zu einer fremden neuen Sphäre, werden scheinbar vertraute Geräusche zu Stimmen fremder Lebensformen, wird eine scheinbare Lesung zu einer Sinneserfahrung, wird ein scheinbar kurzer Spaziergang zu einer Reise hinter die Unendlichkeit“.
Tickets gibt es für 8 Euro bei den bekannten Vorverkaufsstellen oder für 10 Euro an der Tageskasse. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es fisch verwandelt und rettet als Superkrabbe die Weltmeere. Zärtliche Dinos, rappende Pinguine und magische Leuchtwesen machen Glucks Mut und bringen sie zum Lachen. Unter freiem Himmel können die kleinen und großen Zuschauer mitfiebern und die Träume weiterspinnen. So werden sie immer weiter in das fantastische Traumland hineingezogen. wird empfohlen, bequeme Wanderschuhe einzupacken. Trittsicherheit ist erforderlich. Es sind keine Sitzgelegenheiten an den Spielorten vorhanden.
Bereits am Samstag erwartet das Biennale-Publikum in Erkrath Das Echo der Flüsse – Musiktheater von Jasper Sand. Auch dort spielt das Neusser Theater am Schlachthof. Beginn im Bürgerhaus Hochdahl, Sedentaler Straße 105, ist um 20 Uhr. „Da fliegt der Mensch zum Mond, aber mal eben über den Rhein rüber zu kommen“, schreiben die Neusser Theaterleute über ihre Inszenierung mit den Sängerinnen Franka von Werden und Marlene Zilias: An einem stillgelegten Fähranleger stranden drei Musiker, weil sie dem Navi vertraut haben. Eigentlich sind sie für eine Feier auf der anderen Rheinseite gebucht, aber sie kommen nun nicht über den Fluss. Zurück geht es auch nicht, der Sprit ist alle, die HandyAkkus sind leer, kein Bus fährt, und so müssen sie nun die Nacht bei einem verschrobenen Goldsucher in einer Bretterhütte verbringen. Aus Zivilisation wird plötzlich Wildnis und weil die andere Seite zwar nah doch unerreichbar ist, begeben sie sich auf eine Reise nach ganz neuen eigenen Ufern. Eintritt: 10 und 13 Euro (VVK/AK). Mehr unter www.neanderland-biennale.de.