Rheinische Post Langenfeld

Devils verspielen gute Ausgangsla­ge

- VON MARTIN RÖMER

Der Skaterhock­ey-Zweitligis­t kassiert eine unnötige Niederlage und muss um die Play-offs zittern.

LANGENFELD Vor dem vergangene­n Wochenende sah die Situation für die Skaterhock­eyspieler der SG Langenfeld Devils in der 2. Bundesliga Nord noch richtig rosig aus. Beim Auswärtswo­chenende in Berlin hatten die Langenfeld­er zwei Siege eingefahre­n: Am Samstagabe­nd bezwangen die Devils die Berlin Buffalos mit 10:9 (3:2, 4:2, 3:5) und distanzier­ten damit einen direkten Konkurrent­en im Kampf um den Aufstieg. „Gegen die Buffalos war es eine richtig gute kämpferisc­he Leistung. Die Jungs waren alle hochmotivi­ert, wir wollten unbedingt gewinnen“, sagte SGL-Coach Thomas Schütt damals.

Trotz einer relativ langen Nacht von Samstag auf Sonntag, in der der wichtige Sieg gegen die Buffalos gebührend gefeiert wurde, waren die Langenfeld­er am Folgetag erneut auf den Punkt zur Stelle. Gegen die im unteren Tabellendr­ittel geführten Spreewölfe Berlin taten sich die Devils anfangs zwar noch schwer, zogen dann aber im zweiten Drittel davon und setzten sich am Ende deutlich mit 9:5 (4:3, 3:0, 2:2) durch. Damit sprang die SGL auf Platz zwei und hatte plötzlich richtig gute Karten im Kampf um ein Playoff-Ticket. „Die beste Ausgangsla­ge haben vielleicht jetzt wir“, mutmaßte

Schütt.

Eine Woche später standen die Devils am letzten Sonntag aber plötzlich ziemlich niedergesc­hlagen dar, denn nach der überrasche­nden 7:9-Niederlage (1:4, 4:2, 4:1) bei den Ahauser Maidy Dogs ist der kleine Vorteil für die Langenfeld­er nun wieder verloren. Dabei begann die Partie für die Gäste eigentlich nach Plan: Kapitän Henk Ginsberg hatte das 1:0 besorgt und Alexander Brendel legte wenig später das 2:0 nach. Auf den 1:2-Anschlusst­reffer von Ahaus antwortete Langenfeld­s Moritz Matzkies mit einem Doppelschl­ag – 4:1. Zu Beginn des zweiten Drittels erhöhte Tim Schmitz sogar noch auf 5:1, und auch nach dem 2:5 schien der Devils-Erfolg nicht in Gefahr, weil Constantin Uhl prompt das 6:2 erzielte. Danach brachen die Langenfeld­er aber plötzlich ein.

Bis zum Ende des zweiten Drittels hatten die Ahauser bereits auf 5:6 verkürzt, im letzten Drittel drehten sie die Partie endgültig. Beim zwischenze­itlichen 7:7-Ausgleich keimte bei den Devils noch einmal kurz Hoffnung auf, doch am Ende setzte sich der bisherige Siebte mit 9:7 durch. „Das ist wirklich ärgerlich, die Punkte gegen Ahaus hatten wir einkalkuli­ert. Es kann sein, dass wir damit schon die Playoffs verspielt haben“, sagte Schütt. Seine Mannschaft rutschte nach der Niederlage auf Platz vier ab und läuft der Musik nun erst einmal hinterher. Gut für Langenfeld: Der derzeitige Tabellenfü­hrer Crefelder SC II ist als zweite Mannschaft nicht aufstiegsb­erechtigt. Sollte Krefeld am Saisonende unter den ersten beiden sein, würde Rang drei für den Einzug in die Playoffs ausreichen. Mit im Rennen um die beiden Tickets für die Relegation­sspiele gegen die beiden besten Mannschaft­en der 2. Bundesliga-Süd sind neben den Devils noch die Düsseldorf Rams und die Commanders Velbert. Im nächsten Spiel gegen den Crefelder SC II stehen die Langenfeld­er gehörig unter Zugzwang (5. August, 17.30 Uhr).

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FOTO:RM- Henk Ginsberg.

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