BVB holt Ukrainer Jarmolenko als Dembélé-Nachfolger
DORTMUND (dpa) Noch während Ousmane Dembélé beim FC Barcelona ein imposanter Empfang bereitet wurde, präsentierte Borussia Dortmund in Andrej Jarmolenko seinen Nachfolger. Angesichts der prall gefüllten Vereinskasse fiel der Kauf des angeblich knapp 30 Millionen Euro teuren ukrainischen Nationalspielers leicht. „Andrej ist ein Spieler, den wir schon seit langer Zeit verfolgen und der sowohl auf Vereinsebene als auch in Diensten der ukrainischen Nationalmannschaft für Fußball auf Topniveau steht“, kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc.
Anders als bei vielen Transfers von Jungprofis in der Vergangenheit setzt der BVB bei dieser Personalie auf Erfahrung. Schließlich ist Jarmolenko bereits 27 Jahre alt. Vor allem seine große Torgefahr weckte das Interesse der Dortmunder. In 339 Pflichtspielen war er beachtliche 137 Mal erfolgreich und bereite- te 89 Tore vor. „Ich bin sehr dankbar, dass Dynamo Kiew mir meinen Traum erfüllt hat, zu einem großen europäischen Klub wechseln zu dürfen“, sagte der in der Ukraine dreimal zum „Fußballer des Jahres“gewählte Außenangreifer.
Die Reinvestition der üppigen Einnahmen für Dembélé in Höhe von rund 105 Millionen Euro plus 42 Millionen Euro an Prämien macht nicht nur aus steuerlichen Gründen Sinn. Verletzungen von Marco Reus und André Schürrle erhöhten den Handlungsbedarf. Zudem soll der erst 18 Jahre alte Christian Pulisic nicht durch Dauereinsätze überfordert werden.
Damit ist der in den vergangenen Wochen von vielen Störgeräuschen begleitete Dembélé-Wechsel für den BVB ausgestanden. Der 20-Jährige unterschrieb nach erfolgreichem Medizincheck bei seinem neuen Verein einen Fünfjahresvertrag.