Rheinische Post Langenfeld

Kita-Neubau: Fertigstel­lung verzögert sich

- VON PHILIP GERCER

Die Gemeinde St. Gereon wollte das Familienze­ntrum beim Pfarrfest einweihen. Bis zum Einzug dauert es aber noch ein paar Wochen.

MONHEIM Das jüngste Pfarrfest der katholisch­en Kirchengem­einde St. Gereon und Dionysius stand unter dem Motto „Ein Koffer für das Leben“. Der Anlass für das Motto war der Umzug des Familienze­ntrums in das neue Gebäude am Kirchgässc­hen. „Es gibt nicht nur Koffer, die man für den Urlaub packt, sondern auch Koffer, die man für neue Lebensabsc­hnitte packt“, sagt die Leiterin des Familienze­ntrums, Anne Günter-Ditgens. „Und das Familienze­ntrum packt nun seine Koffer für den anstehende­n Umzug.“

Das neue Familienze­ntrum biete insgesamt mehr Platz und werde vermehrt U3-Plätze anbieten, berichtet der Vorsitzend­e des Pfarrgemei­nderats, Markus Jöbstl. Außerdem befinden sich in dem Neubau die Pfarrbüche­rei und das Archiv der Pfarrei St. Gereon und Dionysi- us. Eigentlich sollte das Gebäude schon am Tag des Pfarrfeste­s eingeweiht werden. Bis zur endgültige­n Fertigstel­lung wird es aber noch eine Weile dauern. „Es hat viele kleine Verzögerun­gen bei den Bauunterne­hmen gegeben“, erklärt der Bauherrenv­ertreter der Kirchengem­einde, Hans-Dieter Wuttke. „Außerdem musste das Grundstück durch den Kampfmitte­lräumdiens­t auf Blindgänge­r geprüft werden“, ergänzt Markus Jöbstl. Für die Fertigstel­lung gebe es noch keinen genauen Termin, die Bauarbeite­n sollen aber innerhalb der nächsten Wochen abgeschlos­sen werden. „Vor dem Einzug müssen allerdings noch die üblichen Maßnahmen wie die Brandschut­z- und die Bauabnahme durch die Stadt und die Betriebsge­nehmigung durch den Landschaft­sverband erfolgen“, sagt Wuttke.

Trotzdem wurde rund um das Familienze­ntrum an St. Gereon ausgiebig gefeiert. Nach einem gemeinsame­n Gottesdien­st wurde von 12 bis 18 Uhr ein Rahmenprog­ramm geboten. Die Kinder konnten einer Märchenerz­ählerin zuhören, dem Handpuppen­spieler zuschauen oder sich einfach auf der Hüpfburg austoben. Die Erwachsene­n durften sich zum Beispiel bei einer Kirchenbes­ichtigung die Orgel genauer ansehen.

Ein Glanzlicht war die Eröffnung der Ausstellun­g „Ein Koffer für das Leben“in St. Gereon. Bei der Aktion des Familienze­ntrums und des katholisch­en Bildungswe­rks Mettmann haben Eltern ihren Kindern einen Koffer für zukünftige Lebensabsc­hnitte gepackt. Dabei wurden die Koffer mit Symbolen gefüllt und abfotograf­iert. Die Bilder wurden jeweils mit einer „Packliste“ausge- stellt, auf der viele gute Wünsche und Ratschläge für die Zukunft geschriebe­n stehen.

Bei der Aktion hat auch Familie Dahl mitgemacht. „Als Mutter fand ich es sehr schwierig zu entscheide­n, was ich in den Koffer packe, weil es eigentlich viel zu viel gibt, was man den Kindern mit auf ihren Weg geben möchte“, sagt Manuela Dahl. Ihre Kinder freuen sich über ihre Koffer. „Es ist besonders schön, dass jeder Koffer etwas sehr Persönlich­es ist, und dass hinter jedem Symbol eine individuel­le Bedeutung steckt“, findet Jane (14). „Mir gefällt, dass jeder Gegenstand eine andere Bedeutung hat, auch wenn das gleiche Symbol in mehreren Koffern vorkommt“, ergänzt ihr Bruder Björn (16).

Die Koffer-Ausstellun­g ist noch bis zum kommenden Dienstag in St. Gereon zu sehen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany