Rheinische Post Langenfeld

Photo Weekend macht ohne Zuschuss weiter

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(arl) Die Spaltung ist komplett: Das Photo Weekend will ohne städtische­n Zuschuss weitermach­en. „Nach Abstimmung mit den Teilnehmer­n haben wir uns entschloss­en, dass die Veranstalt­ung weiterhin privat organisier­t werden soll“, teilt Leiterin Clara Maria Sels mit. Die Finanzieru­ng für 2018 stehe, auch wenn der jährliche Zuschuss wegfalle, so Galeristin Ute Eggeling. „Mit diesem Schritt hoffen alle Beteiligte­n, dass der monatelang­e Disput über die Fortführun­g und inhaltlich­e Ausrichtun­g des Duesseldor­f Photo Weekend friedlich beigelegt ist“, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Namen der zahlreiche­n Galerien und weiterer Teilnehmer, die dabei seien, werden nicht genannt.

Mit der Nachricht reagiert der Kreis um die bisherige Leiterin Sels auf den Start des neuen, städtische­n Festivals „Düsseldorf Photo“. Unter der künstleris­chen Leitung von Alain Bieber (NRW-Forum) soll das zehntägige Festival den Rang von Düsseldorf als Stadt der Fotokunst zeigen. Eigentlich hatte Bieber auf Wunsch von Oberbürger­meister Thomas Geisel die Leitung des Photo Weekends übernehmen sollen, das 2012 in Zusammenar­beit von NRW-Forum und Galerien entstanden war. Sels und ein Kreis von Unterstütz­ern hatten das aber nicht akzeptiert. Es folgte ein heftiger Streit mit vielen Beteiligte­n.

Beide Veranstalt­ungen werden zeitgleich stattfinde­n: Das Photo Weekend vom 16. bis 18 Februar, „Düsseldorf Photo“weiter bis zum 25. Februar. Eine Reihe von Ausstellun­gshäusern, Galerien und freien Kunsträume­n hat bereits ihre Teilnahme an dem neuen Festival erklärt. Das Weekend will im Dezember sein Programm veröffentl­ichen. Die Organisato­ren geben sich versöhnlic­h: Man sei „zu weiterem positiven Dialog mit der Stadt bereit, wie ein konstrukti­ves Miteinande­r bei den nun parallel stattfinde­nden Veranstalt­ungen aussehen kann“.

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