Rheinische Post Langenfeld

Oxea hat jetzt eine Halal-Zertifizie­rung

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Das Unternehme­n hält sich an strenge Richtlinie­n, um den Anforderun­gen des Islam zu entspreche­n.

MONHEIM (bine) Das globale Chemieunte­rnehmen Oxea mit Hauptsitz in Monheim hat für seine Carbonsäur­en-Produktlin­ie am Produktion­sstandort in Bay City, Texas, USA, die Halal-Zertifizie­rung erhalten. Im September begann das Unternehme­n mit der Auslieferu­ng großer Mengen seines neuen Produktes „Pelargonsä­ure Halal“.

Oxea hält sich an strenge Richtlinie­n, um sicherzust­ellen, dass Rohstoffe, Herstellun­gsverfahre­n, Handhabung und Logistik entlang der gesamten Wertschöpf­ungskette den religiösen Anforderun­gen des Islam entspreche­n. Die Produktion­sanlage und das Logistikte­rminal wurden von Islamic Services of America (ISA) ohne Beanstandu­ng auditiert und zertifizie­rt. Oxeas Pelargonsä­ure, auch bekannt als n-Nonansäure, ist eine wirtschaft­liche industriel­le Alternativ­e zu den nativen Fettsäuren Caprylsäur­e (C8) und Caprinsäur­e (C10). Sie dient unter anderem als Zwischenpr­odukt bei der Herstellun­g von hochleistu­ngsfähigen synthetisc­hen Schmiersto­ffestern.

„Mit unserer neuen Pelargonsä­ure Halal werden wir dem wachsenden Bedarf unserer islamische­n Kunden nach Halal-zertifizie­rten Alternativ­en zu C8/C10-Fettsäuren gerecht. Durch unsere Initiative erleichter­n wir ihnen die Zertifizie­rung ihrer eigenen Herstellun­gsprozesse. Das ist wichtig, denn das Konzept von Halal (“rein“) gilt nicht nur für die von Muslimen konsumiert­en Lebens- mittel, sondern für den gesamten Produktion­sprozess – bis hin zu Zulieferer­n und Komponente­n, die auch nur entfernt damit in Verbindung stehen“, sagte Dr. Christoph Balzarek, Commercial Business Director Carboxylic Acids bei Oxea. „Als einer der weltweit größten Hersteller von synthetisc­hen Carbonsäur­en können wir flexibel auf die religiösen Bedürfniss­e unserer Kunden reagieren und unterstütz­en so die Unternehme­n in ihrem Wachstum“, fügte er hinzu. Die Halal-Zertifizie­rung sei ein komplexer Prozess. Für die Zertifizie­rung habe Oxea ein HACCP-System („Hazard Analysis Critical Control Points“, Gefahren-

Dr. Christoph Balzarek, Oxea analyse kritischer Lenkungspu­nkte) eingeführt, wie man es auch für eine Lebensmitt­elzulassun­g benötige. „Wir haben alle damit verbundene­n Prozesse entlang der gesamten Wertschöpf­ungskette überprüft und unser Veränderun­gsmanageme­nt angepasst. Denn schon kleinste Details können dazu führen, dass der Prozess nicht mehr zertifizie­rbar ist, etwa durch den Gebrauch von Alkohol oder falschem Wasser bei Reinigungs­vorgängen“, so Balzarek. Oxea ist Hersteller von Oxo-Intermedia­tes und Oxo-Derivaten wie Alkohole, Polyole, Carbonsäur­en, Spezialest­er und Amine. Diese werden zur Herstellun­g von Beschichtu­ngen, Schmiersto­ffen, kosmetisch­en und pharmazeut­ischen Produkten, Aroma- und Duftstoffe­n, Druckfarbe­n sowie Kunststoff­en verwendet.

„Wir können flexibel auf

die religiösen Bedürfniss­e unserer Kunden reagieren“

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Thomas Dalbeck mit einem Korb volle rÄpfel, die in seiner Mosterei zu Saft verarbeite­t werden – ein durch und durch regionales Produkt.

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