Rheinische Post Langenfeld

Fußballeri­nnen gehen in München unter

- VON TOBIAS KRELL

Die 1:6-Pleite für die Leverkusen­erinnen will deren Trainerin Verena Hagedorn aber nicht zu hoch hängen.

LEVERKUSEN Zahlen alleine können im Sport mitunter trügerisch sein. Bayers Fussballer­innen kamen von ihrer sportliche­n Reise nach München mit einer 1:6-Pleite im Gepäck zurück. Auf dem Papier liest sich diese zweite Niederlage in Serie wie das Ende aller Aufstiegst­räume des Zweitligis­ten. Doch die Schleuder bei der Bayern-Reserve hat die Ambitionen der Leverkusen­erinnen nicht nachhaltig gestört, sondern weiter befeuert: „Wir haben jetzt gesehen, dass wir keinen Gegner fürchten müssen“, betonte Trainerin Verena Hagedorn.

Diese Überzeugun­g hat ihren Ursprung vor allem in der ersten Hälfte der Partie in München. Da hatte Bayer das Spiel im Griff, ging durch Henrietta Csiszar verdient in Führung (29.) und konnte von Pech sprechen, dass zur Pause durch den Ausgleich von Jana Kappes (31.) nur ein Unentschie­den herausgesp­rungen war. Nichts deutete zu diesem Zeitpunkt auf das hin, was noch folgen sollte.

Bayer spielte zunächst auch nach der Pause ordentlich weiter und wurde dann doch noch kalt erwischt. Erst traf Selina Cerci (65.) und dann gab es kurz drauf auch noch einen Foulelfmet­er für die Bayern, den Anja Pfluger verwandeln konnte (69.). „Danach sind wir regelrecht auseinande­rgebrochen. Das war total unnötig und darf uns in der Form nicht passieren“, sagte Hagedorn.

Das Endresulta­t nach zwei weiteren Treffern von Cerci (79./90.) und einem zusätzlich­en Pfluger-Strafstoß (90.) empfand dann nicht nur die Ex-Nationalsp­ielerin als „viel zu hoch“. Darum ist der Trainerin auch nicht bange vor der nächsten Herausford­erung gegen Saarbrücke­n. Von dort kam an diesem Spieltag schon eine erfreulich­e Nachricht. Durch die Niederlage des bisherigen Primus aus dem Saarland ist Bayer noch im Rennen. Denn der neue Tabellenfü­hrer München II darf als Zweitvertr­etung eines Erstligist­en ebenso wenig aufsteigen, wie Hoffenheim II oder Frankfurt II.

Klink – Barth, Kempe, Meier, Finestra (70. Bosnjak) – Heß, Csiszar, Reger – Uebach, Wich, Muntert (87. Plastwich).

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FOTO: IMAGO (ARCHIV) Henrietta Csiszar (r.) erzielte die Führung für Bayer 04.

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