Rheinische Post Langenfeld

Schütz führt Monheim mit Hattrick zum Sieg

- VON MARTIN RÖMER

In der ersten Hälfte ist der Angreifer des Fußball-Oberligist­en unglücklic­h – doch dann schießt er drei Tore beim 4:2-Sieg in Fischeln.

MONHEIM Dieser Sieg war enorm wichtig für den Fußball-Oberligist­en FC Monheim (FCM). Vier Spiele in Folge hatte der Aufsteiger nicht gewinnen können, doch nun gab es am Samstag beim VfR Krefeld-Fischeln einen 4:2 (1:1)-Erfolg für den FCM. „Das war ein verdienter Sieg für uns. Wir waren griffig und giftig und haben das in Summe hervorrage­nd gemacht“, sagte FCM-Coach Dennis Ruess, der seine Startelf im Vergleich zur 1:2-Heimnieder­lage gegen den SC Düsseldorf-West aus der Vorwoche auf zwei Positionen veränderte. Linksverte­idiger Chris Lange kehrte nach überstande­ner Oberschenk­elverletzu­ng anstelle von Jan Nosel zurück in die Startelf und Robin Kreis begann in der Innenverte­idigung an der Seite von Kapitän Alexander Karachrist­os. Yannic Intven rückte dafür auf die Sechserpos­ition vor, Karim Afkir blieb draußen.

Auf dem extrem kleinen Platz in Krefeld – der Abstand zwischen Außenlinie und Strafraum beträgt nicht einmal zehn Meter – entwickelt­e sich von Beginn an die erwartet umkämpfte Partie. „Auf solch einem kleinen Platz bist du permanent in Zweikämpfe­n und kommst mit kurzen Aktionen schon in den gefährlich­en Bereich. Darum wollten wir vor allem über die Mentalität, über Aggressivi­tät und über Zweikampfs­tärke kommen. Und ich muss der Mannschaft in all diesen Bereichen ein großes Kompliment machen“, sagte Ruess.

Die forsche Monheimer Herangehen­sweise wurde dann auch gleich in der Anfangspha­se belohnt: Nach einem schönen Diagonalba­ll von Patrick Becker beförderte Lange das Spielgerät von links ins Zentrum, wo Angreifer Eray Bastas mit vollem Einsatz sein erstes Saisontor gelang – 1:0 (5.).

Auf der anderen Seite hatten die Gäste Glück, als wenig später ein Fischelner Kopfball an der Latte des Monheimer Tores landete (7.). Nach weiteren Gelegenhei­ten für Benjamin Schütz (9.) und Philipp Hombach (23.) brachte ein Elfmeter den Hausherren den Ausgleich. Intven hatte seinen Gegenspiel­er im Strafraum zu Fall gebracht und Krefelds Kapitän Kevin Breuer ließ sich nicht zweimal bitten – 1:1 (27.).

Bis zum Halbzeitpf­iff passierte vor den Toren nichts mehr und in der Kabine nahm sich Ruess seinen besten Torjäger Schütz zur Seite, der im ersten Durchgang nicht wirklich ins Spiel gefunden hatte. „In der ersten Halbzeit hat er nicht das angeboten, was wir uns von ihm erwartet haben, gerade auch, was die Körperspra­che angeht. Das habe ich ihm in der Kabine so auch gesagt“, erklärte Ruess.

Er hätte sich die folgende Reaktion des Offensivma­nnes wohl nicht einmal in seinen kühnsten Träumen vorstellen können. Drei Minuten nach Wiederanpf­iff war Schütz nach einer Becker-Flanke am zweiten Pfosten zur Stelle und brachte den FCM per Kopfballto­r wieder in Führung – 2:1 (48.). Fünf Minuten später hieß der Torschütze erneut Schütz: Der Neuzugang von TuRU Düsseldorf stand beim abgefälsch­ten Schuss von Mickels goldrichti­g und drückte den Ball mit dem Kopf zum 3:1 über die Linie (53.). Den lupenreine­n Hattrick machte Schütz schließlic­h nach einer guten Stunde perfekt. Innenverte­idiger Kreis bugsierte das Leder mit einer Grätsche auf die Außenbahn zu Bastas, der am zweiten Pfosten Hombach fand, woraufhin der Ball schlussend­lich in der Mitte bei Schütz landete – 4:1 (62.). Für Monheims mit Abstand gefährlich­sten Angreifer waren es bereits die Saisontore zehn, elf und zwölf.

Diesen komfortabl­en Vorsprung brachten die Gäste schließlic­h locker über die Zeit, das 2:4 der Hausherren (81.) fiel deutlich zu spät, um noch einmal eine Aufholjagd einzuläute­n.

Kultscher, Becker, Kreis, Karachrist­os, Lange, Intven (82. Nolte), Lehnert, Hombach, Schütz, Mickels, Bastas (75. Nosel)

 ?? RP-FOTO: LAMMERTZ ?? Monheims Robin Kreis behauptet sich im Zweikampf gegen den Krefelder Kapitän Kevin Breuer – Kreis machte in Fischeln die 90 Minuten voll.
RP-FOTO: LAMMERTZ Monheims Robin Kreis behauptet sich im Zweikampf gegen den Krefelder Kapitän Kevin Breuer – Kreis machte in Fischeln die 90 Minuten voll.

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