Rheinische Post Langenfeld

Volleyball­erinnen wollen das Topspiel locker angehen

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LEVERKUSEN (brü-) Zum Jahresends­purt wartet auf die Volleyball­erinnen des TSV Bayer in der 2. Bundesliga ein Showdown, wie ihn sich Drehbuchau­toren kaum spannender ausdenken könnten. Auf Platz drei rangierend trifft das Team um Headcoch Zhong Yu Zhou morgen in der Ostermann-Arena (15 Uhr) auf die Mannschaft der Deutschen Sporthochs­chule Köln: die DSHS Snowtrex – also den Primus der Liga.

Es ist ein Spiel, das mehr ist, als ein Duell unter Nachbarn. Das liegt auch daran, dass sich die beiden Mannschaft­en bis ins kleinste Detail kennen. Viel zu oft haben sie in den vergangene­n Jahren gegeneinan­der gespielt – und viel zu gut kennen sich die Spielerinn­en untereinan­der. Dass das Aufeinande­rtreffen für seine Schützling­e eine besondere Brisanz und Wichtigkei­t mit sich bringt, ist Zhou bewusst: „Ich weiß, dass alle sagen, dass die Spiele gegen Köln besonders wichtig seien“, sagt er und betont: „Für mich als Trainer ist das jedoch ein Match wie jedes andere auch.“

Darin steckt freilich auch Taktik. Der Druck auf die Spielerinn­en mit dem Bayer-Kreuz auf dem Trikot soll möglichst niedrig gehalten werden. Als sich in der vergangene­n Spielzeit die Meistersch­aft im direkten Duell mit Köln entschied, hatten die Verantwort­lichen im Nachgang wohl das Gefühl, vorher zu viel Bürde auf die Schultern des Teams gelegt zu haben, denn Köln gewann die entscheide­nde Partie.

„Der Kopf ist wichtiger als Technik oder Taktik“, erklärt Zhou. Der sei es schließlic­h, der den Körper und die Muskeln kontrollie­re. „Wir müssen locker aufspielen. Wenn wir stark gespielt, aber doch verloren haben, ist alles gut.“Ungefähr so, wie es die Mannschaft auf der anderen Seite des Netzes halte. Köln spiele als eingeschwo­renes Team – und das kompensier­e auch ihre etwas weniger gute Technik.

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