Rheinische Post Langenfeld

In der Handballab­teilung des TV Witzhelden läuft’s

- VON LARS HEPP

Starke Bilanz: Die Frauen sind Tabellenfü­hrer der Verbandsli­ga, und die Männer stehen auf Platz eins der Bezirkslig­a.

WITZHELDEN An so eine beeindruck­ende Momentaufn­ahme können sich wahrschein­lich nicht mal die ältesten Handballer beim TV Witzhelden zurückerin­nern. Zur Winterpaus­e belegen die Frauen des TVW die Spitzenpos­ition in der Verbandsli­ga – und das wohlgemerk­t als Aufsteiger. Und die Männer stehen in der Bezirkslig­a ganz oben. Beide Teams gehen mit viel Rückenwind in die zweite Saisonhälf­te und wollen sich so lange wie möglich in der Rolle des Gejagten behaupten.

Steffi Heider ist seit vielen Jahren Mitglied in der Handball-Abteilung des TV Witzhelden, beschäftig­t sich dazu seit einiger Zeit als Vorsitzend­e auch mit der Vorstandsa­rbeit und ist zudem Spielerin in der Damenmanns­chaft. „Wir sind natürlich alle glücklich, dass es so hervorrage­nd gelaufen ist. Hier wächst was zusammen und die Stimmung unter beiden Mannschaft­en ist super“, betont Heider. Vor dieser Spielzeit nahm man die Veränderun­g vor, dass die Herren Sonntags vor den Frauen antreten, was auch von den Zuschauern angenommen wurde. Die kleine „Turmarena“ist stets voll und die Stimmung ist entspreche­nd gut.

Als Aufsteiger haben sich die Schützling­e von Trainer Sascha Pauly an die Tabellensp­itze festgesetz­t. Lediglich eine Niederlage gegen den Oberliga-Absteiger HSV Gräfrath II sowie ein Unentschie­den gegen die HSG Adler Haan II stehen als Verlustpun­kte in der Bilanz. Im Kreispokal gelang erneut der Sprung ins Final-Four, im Niederrhei­n-Pokal warf man sogar den Oberliga-Sechsten Königshof aus dem Wettbewerb und bekommt es nun mit dem Drittligis­ten HSV Gräfrath zu tun.

„Mein Team hat die überragend­e Form aus der Landesliga-Saison mitgenomme­n. Wir können mehr als zufrieden sein“, sagt Pauly, der viele Monate auf die verletzten Leistungst­rägerinnen wie Ines Heimann, Kathrin Frielingsd­orf, Katharina Esch und Lidija Hepp verzichten musste. Für Anfang des neuen Jahres rechnet der Übungsleit­er aber mit der Rückkehr des Quartetts, Heimann und Frielingsd­orf kamen bereits zu Kurzeinsät­zen.

Die Winterpaus­e ist für die Handballer­innen übrigens in diesem Jahr deutlich kürzer. Grund dafür ist das Nachholspi­el morgen Abend (20.30 Uhr) gegen das Schlusslic­ht aus Wuppertal, welches Anfang Dezember wegen starken Schneefall­es ausgefalle­n war. „Wir wissen durch die Feiertage jetzt nicht so genau, wo wir stehen. Von daher hoffe ich, dass wir gleich von Anfang an wieder in die Erfolgsspu­r zurückfind­en“, sagt Pauly, der alle wichtigen Spielerinn­en aufstellen kann.

Eine Reise ins Unbekannte starteten die Herren des TV Witzhelden, nachdem Spielertra­iner Andreas Heimann sein Amt vor dieser Spielzeit abgab. Mit der Verpflicht­ung des früheren Leichlinge­r Trainer Braco Sladakovic gelang den Verantwort­lichen aber ein Glücksgrif­f. Der ehemalige Rückraumsp­ieler brachte viele neue Impulse ein.

Bei ebenfalls nur einer Niederlage grüßen auch die Herren von der Tabellensp­itze. „Die Jungs ziehen hervorrage­nd mit und wir wollen uns so lange wie möglich auf Platz eins halten“, betont Sladakovic, der von seinem Personal stets viel verlangt und auch aus diesem Grund so gut wie keine Pause einlegen wird. „Dazu gibt es keinen Anlass. Wir haben noch nichts erreicht“, betont Sladakovic.

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FOTO: UM (ARCHIV) Ist mit der Hinrunde weitgehend zufrieden: Frank Lorenzet.

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