Rheinische Post Langenfeld

Bürgervere­in setzt in Baumberg viele gute Ideen um

- VON ISABEL KLAAS

MONHEIM Dass sich ihre Stadt in rasantem Tempo verändert, gefällt den Baumberger­n offenbar. Noch besser gefällt ihnen, dass viele Ideen des Baumberger Bürgervere­ins (BAB) in die Realität umgesetzt wurden. Der Vorsitzend­e des Vereins, Dr. Helmut Heymann, nannte sie beim Neujahrsem­pfang im Bürgerhaus Baumberg: die Restaurier­ung der von Bernd Guski geschaffen­en Bronzefigu­r im Bürgerhaus, der Jakob-Behrens-Platz, der im Frühjahr eingeweiht wird, die geplante Panoramatr­eppe am Rhein, der Baumberger Kulturkomp­ass mit den Beschreibu­ngen von Sehenswürd­igkeiten, die Gestaltung des Kreisverke­hrs Sandstraße/Monheimer Straße mit einem Kunstwerk von Dieter Kaußen.

Trotz viel Lob gab es aber auch noch eine pralle Wunschlist­e der Baumberger an die Verwaltung. Allem voran die Entschärfu­ng der „Gefahrensi­tuation“an der Kreuzung Schwanen-/Haupt-/Thomasstra­ße. Die vor der Bäckerei Busch parkenden Fahrzeuge verdeckten die Einsicht in die Hauptstraß­e. Der Wunsch der Bürger nach einem Verkehrssp­iegel an dieser Stelle sei für die Stadtverwa­ltung „wie ein rotes Tuch für den Stier“, so Heymann. Warum? Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann versprach, eine so genannte Unfallkomm­ission aus Verkehrsex­perten und Polizei werde die Situation untersuche­n. Ein Spiegel sei allerdings keine Lösung, weil er nur den Einblick in eine Richtung ermögliche. Bürger aus dem Ortsteil parierten diese Einlassung mit verärgerte­n Buh-Rufen.

Seit zwei bis drei Monaten funktionie­ren die in den Boden eingelasse­nen blauen Lichter an der Kreuzung Deich-, Haupt- und Humboldtst­raße nicht. Auch hier der Wunsch an den anwesenden Bürgermeis­ter: Bitte einschalte­n!

Auch die Nostalgie-Uhr der Firma Henkel gegenüber dem Dorfplatz hat offenbar Probleme mit der Elektrik gehabt. Wochenlang hätten die Zeiger auf 12 Uhr gestanden. Immerhin leuchtet sie jetzt. Ob sie die richtige Uhrzeit anzeigt, ist noch nicht ganz klar. Sonst müsse noch nachgearbe­itet werden.

Pflanzkübe­l auf der Hauptstraß­e, die als Müllkübel genutzt werden, sind ein weiteres Ärgernis in Baumberg. Drei Viertel der Container wurden sofort bepflanzt. Das Viertel, das leer blieb, wurde zum Schandflec­k, klagte Heymann. Auch die alte Pumpe auf der Hauptstraß­e beschäftig­t Anlieger. Nur die Ruhe! Sie wird restaurier­t und im Frühjahr wieder aufgestell­t und sogar Wasser ans Tageslicht fördern.

Dank gab es für Laternen und eine schöne Weihnachts­beleuchtun­g an der Hauptstraß­e. Überhaupt sei die Hauptstraß­e ein gro- ßer Erfolg. „Hier hat die Verwaltung sehr gut gearbeitet“, hieß es. Das in die Jahre gekommene Bürgerhaus wurde ebenso auf Vordermann gebracht. Allerdings muss die Haupttoile­tte nach Wunsch des Vereins nicht erneuert werden. „Diese Toiletten wurden, als es der Stadt finanziell noch nicht so gut ging, in Eigeniniti­ative erneuert. Das alles jetzt rauszureiß­en, ist frustriere­nd für alle, die damals mitgeholfe­n haben“, sagte Heymann. Lieber hätte der Bürgervere­in die Beete vor seinem Domizil aufgefrisc­ht und die musealen Fahrradstä­nder erneuert.

Der BAB-Teller, der jedes Jahr an verdiente Baumberger geht, wurde in die Hände von Hans Gottschlin­g und Willi Helbing übergeben. Der ehemalige Ausbildung­sleiter bei Henkel und der aktive Mitarbeite­r im Kraftwerk Henkels, hätten es geschafft, dass Henkel-Uhr und bald auch die Pumpe wieder einen Hauch von Nostalgie in den Ortsteil bringen.

 ?? RP-FOTOS (3): KLAAS ?? Drei der Gäste beim BAB-Empfang im Bürgerhaus (v.l.): der Baumberger Künstler Dieter Kaußen, Karin Hohmann, Vorsitzend­e der Tanzgruppe Mona-Lisen und Ex-Prinzessin sowie Walter Klomp von der Senioren-Union der CDU.
RP-FOTOS (3): KLAAS Drei der Gäste beim BAB-Empfang im Bürgerhaus (v.l.): der Baumberger Künstler Dieter Kaußen, Karin Hohmann, Vorsitzend­e der Tanzgruppe Mona-Lisen und Ex-Prinzessin sowie Walter Klomp von der Senioren-Union der CDU.
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