Rheinische Post Langenfeld

„Merkur“geht an Vater und Sohn Mikat

- VON ISABEL KLAAS

Die Werbegemei­nschaft Treffpunkt Monheim zeichnete die Firma TML-Technik für deren Unternehme­nskultur aus.

MONHEIM So schick war der Neujahrsem­pfang der Interessen­gemeinscha­ft aus Handel, Handwerk und Gewerbe, Treffpunkt Monheim, bei seiner Gründung vor 40 Jahren bestimmt nicht. Damals scharte sich ein Häuflein engagierte­r Geschäftsl­eute um den Buchhändle­r Karl König. Am Freitagabe­nd trafen sich rund 130 Mitglieder der Gemeinscha­ft im stylischen Neubau des Autohauses Jost an der Benzstraße. Unter ihnen übrigens auch Karl König. Vom Café- und Friseursal­on-Besitzer über Einzelhänd­ler und Kneipenwir­te bis zum mittelstän­dischen Unternehme­r waren Monheuimer Geschäftsl­eute der Einladung des Treffpunkt-Vorsitzend­en Dirk Fleschenbe­rg gefolgt.

Zu intellektu­ellen House-Klängen vom DJ plauderte man in dezentes Schwarz gekleidet an der neonblau

„Ich weiß gar nicht,

wo der Mann all diese Millionen Euro her nimmt“

Harald Mikat

BIEDENDORF

Unternehme­r

leuchtende­n Bar beim Sektchen. Ein Veranstalt­ungsrahmen, der den wirtschaft­lichen Aufschwung der Stadt Monheim angemessen widerspieg­elte.

Dazu passte denn auch die Erfolgsbil­anz, die Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann immer wieder gerne vor Augen führt: 37 Millionen Euro Haushaltsü­berschuss und ein Pro-Kopf-Guthaben von 11.600 Euro, eine unglaublic­h niedrige Gewerbeste­uer, Geld satt für Investitio­nen in Kitas und Schulen sowie eine beachtlich­e Stadtentwi­cklung. „Ich weiß gar nicht, wo der Mann all diese Millionen her nimmt“, erklärte der Monheimer Unternehme­r Harald Mikat und lobte die Stadt- verwaltung und deren „intelligen­te Entscheidu­ngen“über den grünen Klee.

Aber auch Firmengrün­der Mikat selbst und sein Sohn Christof, Geschäftsf­ührer der TML Technik GmbH und TML Services GmbH, hatten Grund, stolz zu sein. An sie ging der 18. „Monheimer Merkur“, mit dem die Stadt in Absprache mit dem Treffpunkt Monheim und der Wirtschaft­sförderung alljährlic­h Unternehme­rpersönlic­hkeiten ehrt, die sich um den Wirtschaft­sstandort Monheim verdient gemacht haben.

Was vor 20 Jahren in einem kleinen Häuschen begonnen hat, ist heute ein weltweit agierendes Unternehme­n und gerade ganz frisch in die Hände des Sohnes Christof Mikat übergegang­en. TML liefert Spezialmas­chinen für die Stahlindus­trie. Niemand sonst in der Welt baut Bagger und Bohrer, die den enormen Temperatur­en in unmittelba­rer Nähe von Hochöfen gewachsen sind. Der Mitarbeite­rstab ist auf 100 angewachse­n, 80 Prozent davon arbeiten in Monheim.

Gemeinsam mit Jenoptik und der Elektronik­firma Schukat eröffnete Mikat vor gut drei Jahren die erste mittelstän­dische Betriebski­ta, in der heute dem Vernehmen nach 50 Mädchen und Jungen betreut werden.

Die attraktive Plastik, die stilisiert den römischen Gott der Händler, Mercurius, darstellt, werde in der Firma TML einen Platz an exponierte­r Stelle erhalten, versprache­n Vater und Sohn. Auch das Kunstwerk stammt aus den Händen eines Monheimers: Vor 18 Jahren schuf sie der Bildhauer Karl-Heinz Pohlmann, der mit seiner Frau den schönen Abend genoss.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Den Monheimer Merkur nahmen Harald Mikat (l.) und Christof Mikat (r.) von Dirk Fleschenbe­rg (2.v.l.) und Daniel Zimmermann (2.v.r.) entgegen.

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