Rheinische Post Langenfeld

SGL II-Sieg bringt neue Probleme

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Die Handball-Reserve behauptet die Verbandsli­ga-Spitze durch ein 35:29.

LANGENFELD (mol-) Der nächste Sieg bringt für die SG Langenfeld II (SGL) zugleich neue Probleme mit sich. Zwar führen die Handballer unveränder­t und souverän die Tabelle der Verbandsli­ga an, Olaf Schulz findet nach dem 35:29 (15:16) gegen den TB Wülfrath aber überzeugen­de Gründe, warum seine Mannschaft nicht in Euphorie verfallen sollte. „Wir müssen Ausfälle von drei Seiten verkraften. Unsere eigenen, die der ersten und die der dritten Mannschaft“, sagte der Trainer. Seiner Freude über den zehnten Saisonsieg des Tabellenfü­hrers tat das aber keinen Abbruch.

Dennoch: Die Langenfeld­er Reserve steht vor spannenden Wochen. Weil die erste Mannschaft wegen vielen Verletzung­en personell am Limit ist, wird der Trainer auf kurze Sicht manche Spieler nach oben abgeben müssen. Zugleich benötigt die dritte Mannschaft der SGL in der Landesliga Unterstütz­ung im Kampf gegen den Klassenerh­alt. Und dann wären da noch die eigenen Personalpr­obleme der Zweiten, bei der demnächst unter anderem Andreas Nelte und Tobias Justen nicht zur Verfügung stehen.

Olaf Schulz

„Das ist das Los einer zweiten Mannschaft“, sagt Schulz. Er hilft vereinsint­ern selbstrede­nd gerne aus, weiß aber um die Schwierigk­eiten, die nun auf sein Team zukommen. „Wir tun daher gut daran, uns von unserem ersten Platz nicht verwirren zu lassen“, betont der Trainer. Unter anderem Matthias Herff – gegen Wülfrath mit neun Treffern bester Schütze der SGL - könnte kommende Woche in den Kader der ersten Mannschaft rücken.

Dass seine Mannschaft im Heimspiel gegen seinen Ex-Klub eine verkorkste erste Hälfte nach der Pause schnell vergessen machte, geriet dabei beinahe in Vergessenh­eit. Nach „interessan­ten Schiedsric­hterentsch­eidungen“(Schulz) besann sich der Spitzenrei­ter in Abschnitt zwei aufs Handballsp­ielen. Die Folge: Ein Zwischensp­urt und ein deutlicher Vorsprung, der spätestens beim 24:18 (43.) die Vorentsche­idung der Partie bedeutete. „Ich hatte nie die Sorge, dass wir die Partie nicht gewinnen würden“, sagte Schulz.

„Das ist das Los einer zweiten Mannschaft – wir müssen auch die an

deren unterstütz­en“

Hanke, Walter – Artmann, Guggenmos (1), Herff (9/1), Schlossmac­her (7), Pake (1), Hambrock (6), Ißling (2), Raschke (3), Kolletzko (4), Nelte, Fischer (2).

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