Rheinische Post Langenfeld

Herrlich warnt vor den Spielverde­rbern

- VON SEBASTIAN BERGMANN

Der Trainer von Bayer 04 kündigt für das Duell mit Hertha BSC heute (15.30 Uhr) einige Wechsel in der Startforma­tion an. Berlin reist als eines von nur drei Teams ins Rheinland, das die Werkself in dieser Saison schlagen konnte.

LEVERKUSEN Wenn der Unparteiis­che Patrick Ittrich heute Nachmittag die Partie zwischen Bayer 04 und Hertha BSC Berlin anpfeift, beginnt für die Werkself das vierte Duell innerhalb von knapp zwei Wochen. Da vielen Leverkusen­er Profis zudem noch die 120 Minuten aus dem Pokal-Triumph am Dienstag gegen Bremen in den Knochen stecken, wird Trainer Heiko Herrlich rotieren. Sorge, dass durch die Wechsel ein Qualitätsv­erlust droht, hat der 46-Jährige nicht. „Es werden ein paar andere Spieler starten, das haben wir in der Saison schon ein paarmal gemacht“, sagte Herrlich. „Die Spieler haben ihr Potenzial immer sofort abgerufen. Wir verfügen über einen homogenen Kader, in dem jeder seinen Teil beitragen möchte.“

Definitiv nicht mitwirken können wird Lars Bender. Der Kapitän hat sich gegen Bremen einen Faserriss im Oberschenk­el zugezogen und wird voraussich­tlich bis zu drei Wochen ausfallen. Auch Charles Aránguiz und Leon Bailey sind leicht angeschlag­en, dürften aber zumindest im Kader stehen. Karim Bellarabi, der im Pokal sein erstes Pflichtspi­eltor seit dem 2. Spieltag erzielt hatte, winkt nach seinem überzeugen­den Auftritt in der Verlängeru­ng ein Startelf-Einsatz. „Er ist sehr gut drauf. Das hat man gesehen“, sagte der Bayer-Trainer. Zurück im Kader ist auch Julian Baumgartli­nger. Der Spielführe­r der österreich­ischen Nationalma­nnschaft verpasste die vergangene­n beiden Partien wegen eines Infekts.

Auf wie vielen Positionen Herrlich seine Siegermann­schaft aus dem Pokal verändern wird, verriet der Fußballleh­rer freilich nicht. Zuletzt brachte er aber regelmäßig drei bis vier „Neue“– eine Zahl, die auch für das Aufeinande­rtreffen mit der Hertha heute realistisc­h erscheint. Ziel des Werksklubs ist, die aktuelle Er- folgsserie auch gegen die Hauptstädt­er fortzusetz­en. Dass das jedoch kein einfaches Unterfange­n wird, ist Herrlich bewusst. Schließlic­h ist die „Alte Dame“eines von nur drei Teams, dem sich Bayer 04 in dieser Saison bislang beugen muss- te. Die anderen beiden lauten München und Mainz.

„Das Hinspiel haben wir verloren, wir haben also etwas gutzumache­n“, sagte Leverkusen­s Trainer mit Verweis auf das 1:2 in der Hinrunde. Berlin habe zwar noch keine Partie in der Rückrunde gewonnen, verfüge aber über „genügend Potenzial“, der Werkself gefährlich zu werden. „Pál Dárdai weiß, wie er seine Mannschaft einstellen muss“, lobte Herrlich sein Trainerpen­dant. Natürlich wolle sein Team gewin-

 ?? FOTO: IMAGO ?? Leverkusen­s Pokal-Held Karim Bellarabi (r.) beim Versuch, Berlins Mathew Leckie zu entkommen. Das Hinspiel in der Hauptstadt verlor Bayer 04 verdient mit 1:2 – und blieb im Anschluss daran 14 Partien ungeschlag­en.
FOTO: IMAGO Leverkusen­s Pokal-Held Karim Bellarabi (r.) beim Versuch, Berlins Mathew Leckie zu entkommen. Das Hinspiel in der Hauptstadt verlor Bayer 04 verdient mit 1:2 – und blieb im Anschluss daran 14 Partien ungeschlag­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany