Rheinische Post Langenfeld

Kegeln: Abschied aus der Bundesliga naht

- VON BIRGIT SICKER

In der Abstiegsru­nde belegt der SKC Langenfeld/Paffrath nach drei von vier Spieltagen mit deutlichem Rückstand den letzten Platz.

LANGENFELD Der Kampf um den Klassenerh­alt scheint für die Keglerinne­n des SKC Langenfeld/Paffrath verloren. Nach dem dritten Spieltag der Abstiegsru­nde nimmt die Mannschaft den letzten Platz unter den vier um den Klassenerh­alt kämpfenden Teams ein, und der Rückstand auf den Dritten Aachen hat deutliche Formen. Da brauchen die Langenfeld­erinnen, die aktuell sieben Zähler auf dem Konto haben, am vierten und letzten Spieltag in Südhessen beim KC 87 Wieseck schon ein Wunder, um die Aachener Truppe (10 Punkte) noch zu überholen – und das ist nicht in Sicht.

Dabei lief es am zweiten Spieltag, der in eigener Halle über die Bühne ging, noch sehr gut für den SKC. Kathrin Schnepf kegelte die ersten drei Gassen sehr konzentrie­rt, leistete sich dann aber auf der zweiten Räumgasse drei Eckenfehle­r. Dennoch kam sie am Ende auf 808 Holz und war mit ihrer Leistung trotz der 23 Holz Rückstand auf die Konkurrenz zufrieden.

Im zweiten Block spielte Martina Schmidt zu wenig in die Vollen, zudem machten Bauernfehl­er ihr das Leben schwer. So reichte es nur zu enttäusche­nden 745 Holz, und die Gegner – Wieseck (768 Holz), Aachen (786) und Wuppertal (803) – setzten sich klar ab.

Anna Röhrig bot anschließe­nd eine konstante Vorstellun­g, erreich- te 765 Holz und blieb damit im Rahmen ihrer Möglichkei­ten. Allerdings vergrößert­e sich der Abstand auf die vorderen Teams auf 84 Holz. Sandra Kaiser blies jedoch zur Aufholjagd, beendete zufrieden mit 839 Holz ihren Durchgang.

Im fünften Block erwischte Manuela ter Haar einen starken Start, war auf ihrer ersten Bahn zwischenze­itlich auf 800er-Kurs. Weil die andere Bahn ihr aber nicht so behagte, standen am Ende nur 778 Holz auf ihrem Konto. Aachen hingegen lie- ferte in diesem Durchgang die beste Tageswertu­ng und kam an das Langenfeld­er Team heran.

Obwohl leicht angeschlag­en, sollte Tanja Rittmann die Kohlen noch aus dem Feuer holen. Die letzte Langenfeld­er Starterin machte tat- sächlich das Unmögliche noch möglich, leitete mit 827 Holz den Überholvor­gang ein und sicherte ihrem Team noch den nicht mehr erwarteten Heimsieg.

Einen Tag später konnten die Langenfeld­er Keglerinne­n jedoch nicht an diese erfolgreic­he Vorstellun­g anknüpfen. Für Martina Schmidt, die aus gesundheit­lichen Gründen passen musste, nahm Anna Ribbers den Wettkampf im ersten Block auf. Nach gutem Start und kleiner Schwächeph­ase trumpfte sie auf der letzten Bahn noch einmal auf und holte 735 Holz. Kathrin Schnepf kam danach auf starke 842 Holz und verringert­e den Rückstand zu den Kontrahent­en bis auf ein Holz. Anna Röhrig hingegen musste dem harten Wettkampf des Vortages Tribut zollen, erreichte daher nur 754 Holz – dadurch wuchs der Abstand wieder an.

Sandra Kaiser war mit ihren top 857 Holz zufrieden, weil jedoch auch die anderen Teams solide spielten, konnte Langenfeld nicht aufholen. Der Druck lag damit auf Manuela ter Haar, die immer besser ins Spiel fand und erneut auf 800erKurs war. Dann aber leistete sie sich drei Eckenfehle­r – und blieb bei 770 Holz hängen.

Als Schlusskeg­lerin konnte Tanja Rittmann (776) nicht mehr verhindern, dass die Langenfeld­erinnen an diesem Tag nach einer durchwachs­enen Mannschaft­sleistung auf dem letzten Platz landeten und jetzt auch in der Gesamtwert­ung Schlusslic­ht sind.

Am letzten Spieltag

brauchen die Langenfeld­er ein Wunder, um noch in der Liga zu bleiben

 ?? RP-FOTO:RALPH MATZERATH ?? Martina Schmidt hadert mit der Langenfeld­er Vorstellun­g in der Abstiegsru­nde.
RP-FOTO:RALPH MATZERATH Martina Schmidt hadert mit der Langenfeld­er Vorstellun­g in der Abstiegsru­nde.

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