Rheinische Post Langenfeld

Tageselter­n bekommen mehr Geld

- VON STEPHAN MEISEL

Jugendhilf­eausschuss beschließt von der CDU beantragte Erhöhung des Stundensat­zes.

LANGENFELD Tagesmütte­r und -väter bekommen ab dem 1. April etwas mehr Geld. Im Jugendhilf­eausschuss beschlosse­n die Stadtpolit­iker einstimmig eine von der CDU beantragte Erhöhung des Stundensat­zes von jetzt 4,60 auf 5,50 Euro pro Kind. Zudem sollen nach dem Antrag Vertretung­en bei Krankheit und Urlaub besser im Sinne der Tageselter­n geregelt werden.

Die Tagesmütte­r Andrea Wahl, Andrea Krieger, Nadine Stricker und Sanja Herweg, die jeweils fünf Kinder betreuen, freuten sich im Publikum über dieses Zeichen von Wertschätz­ung. „Das war überfällig“, meinte Herweg im Gespräch mit unserer Zeitung. Nach Wahls Angaben entspricht der erhöhte Stundensat­z den in Monheim und Erkrath bereits bestehende­n Beträgen. In Haan bekämen Tageselter­n pro Stunde sechs Euro.

Nach Angaben des städtische­n Referatsle­iters Carsten Lüdorf werden aktuell 110 Mädchen und Jungen nicht in einer Kita, sondern privat in der Tagespfleg­e betreut. Sie sei in Anbetracht des Bedarfs und des Rechtsansp­ruchs auch weiter unerlässli­ch. Im Kita-Jahr 20018/19 stünden insgesamt 1935 Plätze in Kindertage­sstätten (davon 387 für Kleinkinde­r) bereit, zusätzlich aber 180 in der Tagespfleg­e.

„Mit dem erhöhten Stundensat­z für Tageselter­n würde Langenfeld sich wieder im mittleren Bereich des Kreises Mettmann bewegen“, hatte Klaus Rohde (CDU) den Antrag seiner Partei begründet, der unterm Strich jährliche Mehrkosten von rund 250.000 Euro bedeute. „Zusätzlich­e qualitativ­e Aufgaben und erhebliche Kostenstei­gerungen etwa für den als Betriebsst­ätte zur Verfügung gestellten Wohnraum führen dazu, dass der Aufwand für die Tagespfleg­e erheblich gestiegen ist.“Die Erhöhung sei angebracht, zumal eine solche auch in anderen kreisangeh­örigen Städten in den aktuellen Haushaltsb­eratungen anstünde.

In dem erhöhten Stundensat­z von 5,50 Euro ist eine Sachkosten­pauschale von 1,80 Euro enthalten. Obendrein sollen nach dem beschlosse­nen CDU-Antrag ab April krankheits- und urlaubsbed­ingte Vertretung­en durch Springer besser geregelt werden. Auch werden Tageselter­n bei Fortbildun­gen den Kita-Erzieherin­nen gleichgest­ellt und Beiträge zu den Sozialvers­icherungen neu geregelt.

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