Rheinische Post Langenfeld

Bayers Restprogra­mm hat es in sich

- VON DORIAN AUDERSCH UND SEBASTIAN BERGMANN

Für die Werkself stehen die entscheide­nden Wochen in der Bundesliga an. Will Bayer 04 die angepeilte Rückkehr in die Königsklas­se schaffen, müssen gegen diese sechs Gegner möglichst viele Punkte her – keine einfache Aufgabe.

LEVERKUSEN Im Kampf um die Champions-League-Plätze beginnt jetzt die heiße Phase. Doch die Werkself hat zur Unzeit ein Formtief: Nur acht Punkte aus den vergangene­n elf Partien sind zu wenig für die Ambitionen des Teams von Trainer Heiko Herrlich. Der 46-Jährige ist aber weit davon entfernt, die Alarmglock­en zu läuten. „Wir stehen auf dem fünften Platz und sind im Pokalhalbf­inale – viele Mannschaft­en in Deutschlan­d würden gerne mit uns tauschen. Unsere Ausgangsla­ge ist gut“, sagte der Bayer-Trainer. Wir haben uns das Restprogra­mm der Werkself angeschaut und wagen eine Prognose. RB Leipzig (Hinspiel: 2:2) Der Vizemeiste­r empfängt die Werkself am 9. April, 20.30 Uhr, zum Montagsspi­el. In der Liga hat das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl zuletzt Hannover 96 und den designiert­en Meister aus München besiegt. Zuhause verlor Leipzig allerdings auch schon gegen das damalige Schlusslic­ht Köln. Die Werkself kann sich bereits morgen Abend (21.05 Uhr) ein Bild von der Form des kommenden Gegners machen. Dann empfängt RB im Hinspiel des Europa-LeagueVier­telfinals Olympique Marseille. Eintracht Frankfurt (Hinspiel: 1:0) Unter Trainer Niko Kovac spielen die Hessen schon im zweiten Jahr in Folge konstant erfolgreic­h. Der Verdienst ist Platz sechs – punktgleic­h mit der Werkself. Insofern kommt dem Duell am Samstag, 14. April (15.30 Uhr), wie auch dem gegen Leipzig eine wegweisend­e Bedeutung zu. Borussia Dortmund (Hinspiel: 1:1) Das Aus von Trainer Peter Stöger im Sommer scheint beschlosse­ne Sache – erst recht nach dem desolaten 0:6 des BVB in München. Der Pokalsiege­r hat im Rennen um die verblieben­en drei Plätze hinter dem FCB und nach dem auf vier Punkte enteilten FC Schalke aber weiter gute Chancen, erneut die Qualifikat­ion für die Champions League zu erreichen. Bayer reist am Samstag, 21. April (18.30 Uhr), zu dem Revierklub – mit dem Pokalhalbf­inale gegen die Bayern am Dienstag, 17. April (20.45 Uhr), in den Knochen. VfB Stuttgart (Hinspiel: 2:0) Unter Bayers ehemaligen Coach Tayfun Korkut erleben die Schwaben eine Renaissanc­e. Seit seinem Amtsantrit­t hat er fünf Siege und drei Remis geholt, was einen Punkteschn­itt von 2,25 pro Partie bedeutet. Zum Vergleich: In Leverkusen kam er in zwölf Spielen nur auf einen Schnitt von 1,0. Am Samstag, 28. April (18.30 Uhr), kehrt Korkut in die BayArena zurück. Werder Bremen (Hinspiel: 1:0) Auch in Bremen bewirkte ein Trainerwec­hsel einen Aufschwung. Seit Florian Kohfeldt im November übernommen hat, präsentier­en sich die Nordlichte­r in besserer Verfassung. Gestern wurde sein Vertrag bis 2021 verlängert. Im Pokal setzte sich die Werkself im Viertelfin­ale erst in der Verlängeru­ng mit 4:2 durch. Am Samstag, 5. Mai (15.30 Uhr), kommt es zum dritten Aufeinande­rtreffen in dieser Saison. Hannover 96 (Hinspiel: 4:4) Nach fünf Niederlage­n in Serie befindet sich der von André Breitenrei­ter trainierte Aufsteiger im freien Fall. Unter Umständen könnte es sowohl für die 96er als auch für die Werkself auf ein entscheide­ndes Duell am letzten Spieltag hinauslauf­en. Prognose Bayer 04 kehrt als EuropaLeag­ue-Teilnehmer auf die internatio­nale Bühne zurück – sollte keine erhebliche Verbesseru­ng der derzeitige­n Form eintreten.

 ??  ?? Am kommenden Montag, 9. April, warten Kevin Kampl und der RB Leipzig auf die Werkself.
Am kommenden Montag, 9. April, warten Kevin Kampl und der RB Leipzig auf die Werkself.
 ??  ?? Danny da Costa kommt mit seinem neuen Klub Eintracht Frankfurt am 14. April in die BayArena.
Danny da Costa kommt mit seinem neuen Klub Eintracht Frankfurt am 14. April in die BayArena.
 ??  ?? In Dortmund bekommt es Bayer 04 am 21. April mit André Schürrle und seinem straucheln­den BVB zu tun.
In Dortmund bekommt es Bayer 04 am 21. April mit André Schürrle und seinem straucheln­den BVB zu tun.

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