Rheinische Post Langenfeld

Maiwald-Schule wird vierzügig ausgebaut

- VON PETRA CZYPEREK

Bis Ende 2023 sollen alle Arbeiten abgeschlos­sen sein.

MONHEIM Die Armin-MaiwaldGru­ndschule wird bald vierzügig laufen und muss deshalb in großem Stil umgebaut und erweitert werden. Zwei Bauabschni­tte sind dafür vorgesehen. Bis 2023 soll alles fertig sein. 15,8 Millionen Euro kostet die komplexe Maßnahme. Dickster Brocken: Die Schule wird um einen Neubau mit 3361 Quadratmet­ern Fläche ergänzt. „Das Gebäude ist relativ groß, aber verträglic­h“, wertet Gebäudeman­ager Michael Lobe das Konzept.

Die Politik hatte die Erweiterun­g bereits im vergangene­n Jahr beschlosse­n, nachdem die neuen Zahlen für die Schulentwi­cklung vorgelegt worden waren. Michael Lobe und Peter Heimann (Fachbereic­h Schule) hatten sich im Anschluss „ausreichen­d Zeit genommen und alle Beteiligte­n eingebunde­n“. Jetzt wurde im gemeinsam tagenden Jugendhilf­e- und Schulaussc­huss der Planungsbe­schluss einstimmig getroffen. Der Rat muss in seiner Sitzung am 16. Mai noch zustimmen. Voraussich­tlich für Mitte 2020 wird der Baubeschlu­ss erwartet.

In einem ersten Abschnitt werde zurückgeba­ut, um freie Flächen für den Neubau zu schaffen. Dafür bieten sich laut Verwaltung der Flachbau, zwei Klassenräu­me und die Hausmeiste­rwohnung an. Dann soll das neue, dreigescho­ssige Gebäude auf dem Gelände errichtet werden. Dort werden neben den Klassen auch die Mensa und die Verwaltung einziehen. Die übrigen Schulgebäu­de werden anschließe­nd während des laufenden Schulbetri­ebs umgebaut.

Schulleite­rin Rafaela Langnickel erläuterte, über das neue Raumkonzep­t wolle man auch die pädagogisc­hen Ziele wie Ganztag und Inklusion besser als bisher umsetzen. „Die OGS platzt jetzt aus allen Nähten.“Neben viel Lob für die Planer – „man hat uns gut zugehört“– äußerte sie aber auch Kritik, beispielsw­eise daran, dass die Turnhalle zukünftig für den Sportunter­richt mit einem Vorhang geteilt werden muss. „Das wird bei 30 Kindern pro Klasse viel Lärm erzeugen.“

Sie regte an, zusätzlich eine Gymnastikh­alle in die Planung aufzunehme­n. Peter Rischard (sachkun-

Rafaela Langnickel diger Bürger, evangelisc­he Kirche) sprang ihr zur Seite: Er bedauerte ebenfalls, dass „Bewegungsf­läche wegfällt“, für ihn „unverständ­lich“. Er forderte, die 200 Quadratmet­er wieder bereitzust­ellen. „Kinder zwischen sechs und neun Jahren, die von acht bis 16 Uhr in der Schule sind, brauchen viel Bewegung.“

Michael Lobe warb für die vorgeschla­gene Marschrich­tung: „Es ist ein Riesenklot­z, der da entsteht, deshalb müssen wir mit den Flächen sorgsam umgehen.“Man wolle nicht das gesamte Gelände mit Beton umgeben, sondern den Blick ins Grüne freilassen.

Auch Fachbereic­hsleiterin Simone Feldmann argumentie­rte, die vorhandene­n Schulhoffl­ächen und der öffentlich­e Raum böten gute und ausreichen­de Spiel- und Aktionsmög­lichkeiten für die Mädchen und Jungen.

„Der offene Ganztagsbe­reich platzt jetzt aus

allen Nähten.“

Schulleite­rin

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