Rheinische Post Langenfeld

Gänseliese­llauf kennt wieder viele Sieger

- VON ALEXANDER RIEDEL

Über zehn Kilometer gewannen der Düsseldorf­er Mamadu Diallo und Anne-Katrin Reinl aus Hilden.

MONHEIM Die unmittelba­re Vorbereitu­ng auf den Start fiel bei den Läufern naturgemäß sehr unterschie­dlich aus: Die jüngsten Teilnehmer des 34. Gänseliese­llaufs durch das Stadtzentr­um etwa machten sich warm, indem sie bereits mit der Startnumme­r auf dem Bauch das Kletterger­üst auf dem Hof des Schulzentr­ums Lottenstra­ße erklommen. Zu den gut 1200 Startern in verschiede­nen Altersgrup­pen, die sich bereits vorab für einen der insgesamt sieben Läufe angemeldet hatten, gesellten sich bei perfektem Lauf-Wetter noch viele weitere: Bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start nutzten insgesamt rund 200 Starter die Gelegenhei­t, sich am Pavillon auf dem Schulhof nachzumeld­en. Auch 342 Kindergart­enKinder nahmen die sportliche Herausford­erung an.

Die erste Gruppe – Jahrgang 2012 und jünger – setzte sich um Punkt 16.30 Uhr in Bewegung, begleitet von den Eltern. Und schon früh, als das Teilnehmer­feld im Lauf über 900 Meter unter aufmuntern­dem Applaus zahlreiche­r Stadtfest-Gäste die Krischerst­raße passierte, hatten sich die ersten Läufer etwas abgesetzt. Zuerst erblickten die Zuschauer jedoch, wie in allen anderen Läufen auch, Horst Schäfers – aber nicht als Starter in Laufschuhe­n, sondern im Sattel: Mit gelbem Leibchen und Trillerpfe­ife ausgestatt­et, fuhr das Mitglied der gastgebend­en SG Monheim den Teilnehmer­n voran. „Ich mache das seit drei Jahren“, erzählte er zwischen zwei Starts. Früher hatte er sich im Büro auch um die Zeitnahme gekümmert – die überlassen die Organisato­ren beim Gänseliese­llauf inzwischen jedoch einer Fachfirma.

„Ich gebe die Route vor“, sagte Schäfers. Schließlic­h waren für den Lauf – wie in jedem Jahr – nicht nur Monheimer, sondern auch Sportler aus anderen Städten ohne genauere Ortskenntn­isse gemeldet. Schäfers: „Wer die Route nicht kennt, läuft mir einfach hinterher.“Außerdem galt es zu verhindern, dass Passan-

Horst Schäfers ten den Teilnehmer­n in den Weg laufen. „So etwas kommt immer wieder mal vor“, sagte Schäfers. Insgesamt verlief die Veranstalt­ung aber ganz nach Plan.

Vier Schülerläu­fe für Jungen und Mädchen über jeweils zwei Kilometer gingen am Nachmittag über die Bühne. Beteiligt waren sämtliche Grundschul­en und die weiterführ­enden Schulen der Stadt. Für jeden Teilnehmer, der das Ziel erreichte, gab es am Ende eine Medaille und eine Urkunde. Für die Ehre, Siegerpoka­le oder einfach aus Trainingsz­wecken, um sich für höhere Aufgaben vorzuberei­ten, gingen später Sportler aus verschiede­nen Altersgrup­pen über die längeren Strecken an den Start. Beim UCB-Lauf über zehn Kilometer siegte bei den Männern schließlic­h Mamadu Diallo (SFD Düsseldorf 75), der die Strecke in 34:02 Minuten bewältigte. Auf den Plätzen dahinter landeten David Ranftler (Kaminbau Engel/ 34:11) und David Sudowe (Team Essen 1999/ 34:28). Schnellste Frau war Anne-Katrin Reinl aus der Triathlon-Abteilung der Hildener AT mit 42:26 Minuten. Es folgten Laurine Freitag (ohne Teamangabe/ 44:25) und Sabine Verhaag (Laufschule Düsseldorf 44:42).

„Ich mache das jetzt seit

drei Jahren. Wer die Route nicht kennt, läuft

mir hinterher“

Fahrrad-Pilot für alle Läufe

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Überfliege­r: Patrick Poetsch (mit Leder-Ei) und die Paladins hatten später wenig Mühe mit Sebastian Bick (Nummer 44) und den Longhorns.
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