Neuer Bankverbund legt gute Zahlen vor
Die VR-Filiale an der Metzmacherstraße in Langenfeld soll demnächst vergrößert werden.
LEVERKUSEN/LANGENFELD So stimmig, wie die Chemie zwischen den vier Vorständen der VR Bank eG Bergisch Gladbach-Leverkusen, ist auch das Gesamtergebnis nur neun Monate nach der Fusion. Das wurde jetzt bei der Pressekonferenz im Jagdzimmer von Schloss Morsbroich deutlich, ehe die Vertreterversammlung für den Abend ins Bürgerhaus Bergischer Löwe nach Bergisch Gladbach eingeladen war und die Örtlichkeit wechselte.
Erst Mitte des Vorjahres war die frühere Volksbank Rhein-Wupper mit der VR Bank Bergisch Gladbach zur neuen VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen rückwirkend verschmolzen. Nun konnten die Vorstände Lothar Uedelhoven, Thomas Büscher, Hans-Jörg Schaefer und Alexander Litz trotz Fusionskosten starke Ergebnisse in allen Geschäftsbereichen verkünden. Demnach habe die neue Bank den Wachstumskurs beider Vorgängerinstitute trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen mit niedrigen Zinsen und intensivem Wettbewerb fortgesetzt. Insgesamt 400 Mitarbeiter in 24 Filialen hätten zum Gelingen des Projekts maßgeblich beigetragen. „Der Start als neue VR Bank ist sehr gut gelungen“, resümierte Uedelhoven.
Als Beleg dafür gelten die Kennzahlen des Geschäftsjahres 2017. Demnach verzeichnet das genossenschaftliche Institut Wachstumszahlen in allen Bereichen: Die Bilanzsumme stieg von 1,915 Milliarden um 1,8 Prozent auf 1,949 Milli- arden Euro. Das Gesamtkreditvolumen betrug laut Alexander Litz 1,899 Milliarden (2016: 1,771 Milliarden), was einem Wachstum von 7,2 Prozent entspricht. Ähnlich gut entwickelte sich das Gesamteinlagenvolumen von 2,495 Milliarden auf 2.631 Milliarden (plus 5,4 Prozent). Das in 2017 erzielte Betriebsergebnis konnte um 2,4 Millionen auf 21,0 Millionen Euro gesteigert werden.
Auch die Anzahl der Anteilseigner stieg auf nun insgesamt 46.143. Die Dimensionen dieser letzten Zahlen verdeutlichte Hans-Jörg Schaefer: „Wir haben insgesamt doppelt so viele Mitglieder, wie Bayer 04 Leverkusen.“Sie alle erhalten fünf Prozent Dividende und zwei Prozent Bonus auf das Geschäftsergebnis. Auf diesem gelungenen Resultat will sich die Genossenschaftsbank aber nicht ausruhen, sondern weiter wachsen. Erreicht werden soll das unter anderem durch bessere Verknüpfung zwischen persönlicher Beratung und digitaler Dienstleistung, informierte Büscher.
Als weitere Beispiele nannte er Weiterentwicklung des Online-Bankings, Einrichtung von ServiceChats sowie Bereitstellung von kostenfreiem WLan in allen Geschäftsstellen.
Weitere Veränderungen stehen in naher Zukunft in Opladen und Langenfeld auf dem Plan: Die Filiale an der Metzmacherstraße in Langenfeld-Mitte soll schon demnächst vergrößert und die ehemalige Hauptstelle Opladen, Herzogstraße 4, ebenfalls rasch umfangreich modernisiert werden.