Rheinische Post Langenfeld

Zahl der Sozialarbe­iter ist unklar

- VON MONIKA KLEIN

Der Schulaussc­huss hat nach heftigem Streit die Verteilung vertagt.

OPLADEN Eigentlich sollte die Neuverteil­ung der zehn Schulsozia­larbeiter, die bei der Stadt Leverkusen angestellt sind, nur eine Formalie sein. Aber im Schulaussc­huss entbrannte zuerst eine heftige Diskussion über eine sinnvolle Aufteilung, die jedoch laut Verwaltung mit allen Beteiligte­n abgesproch­en sei.

Eine halbe Stunde später stellte Bernhard Marewski (CDU) die Frage, ob im Plan auch die zu erwartende­n neuen Stellen des Landes berücksich­tigt seien. Er habe gelesen, dass vom Land 330 neue Stellen für Schulsozia­larbeiter geschaffen werden und Wuppertal rein rechnerisc­h zehn bekommen werde. Dann würden Leverkusen vier oder fünf zustehen, hat er ausgerechn­et. Davon sei ihm nichts bekannt, erklärte Dezernent Marc Adomat für seine betroffene­n Fachbereic­he Schulen sowie Kinder und Jugend. Sonst hätte man selbstvers­tändlich einen entspreche­nden Antrag gestellt.

Wie es sein könne, dass er letzte Woche davon in der Zeitung gelesen habe und die Verwaltung nicht informiert sei, zweifelte Marewski. Er werde auf keinen Fall einen Verteilung­splan beschließe­n, der hinfällig sei, wenn Sozialarbe­iter eingestell­t werden. Sein Parteifreu­nd, der Landtagsab­geordnete Rüdiger Scholz, telefonier­te währenddes­sen mit dem Schulminis­terium und bestätigte die Personalve­rstärkung auf Kosten des Landes umgehend. Die entspreche­nde Benachrich­tigung hänge offenbar noch bei der Bezirksreg­ierung. Die neuen vier oder fünf Stellen sind für die Arbeit in den „multiprofe­ssionellen Teams“(MPT) an weiterführ­enden Schulen gedacht. Schon jetzt gibt es fünf solcher vom Land bezahlte MPT-Kräfte in Leverkusen­er Schulen, deren Auftrag die Integratio­n umfasst. Zur klassische­n Aufgabe der Schulsozia­larbeiter gehören Beratung und Hilfe bei der Antragsste­llung für Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepa­ket des Bundes.

Der Schulaussc­huss vertagte das Thema, bis die Verwaltung Klarheit über Neueinstel­lungen hat und diese in einen neuen Verteilung­splan eingearbei­tet hat. Dazu sollte auch überprüft werden, ob die Hugo-Kükelhaus-Schule mehr als die eine veranschla­gte Sprechstun­de pro Monat braucht. Die Schule hatte sich an die Politik gewendet, weil dort der Bedarf an Beratung und Hilfe bei Versorgung­santrägen besonders hoch sei.

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