Die Sonne: Eine Feuerkugel, die Leben schenkt
Die Sonne ist jeden Tag für uns da. Sie spendet Licht und Wärme. So bestimmt sie über das Wachstum der Pflanzen und den Rhythmus der Tiere. Und bisweilen lässt sie uns mächtig schwitzen. Ohne die Sonne wäre es auf der Erde vollkommen dunkel und eisig kalt. Leben, wie wir es kennen, wäre ohne sie nicht möglich.
Um sie mit dem bloßen Auge genau zu beobachten, ist die Sonne viel zu hell. „Wer direkt in sie hinein guckt, kann seine Augen verletzen. Besonders, wenn er dies mit einem Fernglas tut. Denn dessen Linsen bündeln das Licht und verstärken es“, erklärt Felix Lühning. Er arbeitet in einer Sternwarte und kennt sich mit Sternen und Planeten aus.
Die Sonne bildet die Mitte unseres Sonnensystems. Ihre Schwerkraft hält alle Planeten in ihrer Umlaufbahn. Mit Schwerkraft ist gemeint, dass sich Körper gegenseitig anziehen. Die Sonne ist gigantisch groß und etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Aus der Ferne betrachtet sieht die Sonne friedlich aus. Doch aus der Nähe wird klar: Sie ist eine brodelnde Feuerkugel aus unbeschreiblich heißem Gas. Auf ihr toben wilde Stürme. Das zeigen Fotos, die Sonden gemacht haben.
Die Sonne besteht fast vollständig aus zwei Gasen: Wasserstoff und Helium. Die enorme Anziehungskraft der Sonne presst das Gas so dicht zusammen, dass es extrem heiß wird. „An die 6000 Grad herrschen an der Oberfläche der Sonne“, sagt Felix Lühning. In ihrem Kern sind es ein paar Millionen Grad Celsius mehr. Zum Vergleich: Ein normaler Backofen wird nur etwa bis 250 Grad heiß. dpa